Zurück zur alphabetischen Auswahl
Bulbärhirnsyndrom
Beim Bulbärhirnyndrom handelt es sich um einen akuten Ausfall der Stammhirnfunktion. Durch eine Hirndrucksteigerung (Blutung, Tumoren) innerhalb der Fossa cranii media kommt es zur Verdrängung von Gehirnabschnitten in Richtung Foramen magnum. Es kommt zu einer Einklemmung des Kleinhirns in das Foramen magnum. Dort wird somit die Medulla oblongata zusammengepresst und kann ihrer Funktion nicht mehr nachkommen. Dadurch kommt es zu Ausfällen der Hirnstammreflexe. Das Bulbärhirnsyndrom ist eine Komplikation des Mittelhirnsyndroms. Die Prognose ist sehr schlecht, in den meisten Fällen kommt es zum Hirntod. Tritt dieser aber nicht ein kann trotzdem zu keiner vollständigen Heilung kommen (Apallisches Syndrom).
Definition | Als Bulbärhirnsyndrom bezeichnet man den Ausfall der Funktionen des Hirnstammes |
Stadien |
|
Ursachen |
|
Risikofaktoren |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Krankheitszeichen, Trauma, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: Hirnstammreflexe Labor: Blutbild, Gerinnung, Liquor Apparative Diagnostik: Röntgen-Schädel, MRT, EEG |
Differentialdiagnose |
|
Komplikationen |
|
Therapie | NOTFALL
|
Notfallmaßnahmen beim Bulbärhirnsyndrom:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Beatmung (Hyperventilation), i.v.- Zugang
- Medikamente: Katecholamine, Mannitol
ff