Krankheiten
Burkitt-Lymphom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Burkitt-Lymphom

Burkitt-Tumor, epidemisches Lymphom sind weitere Bezeichnungen des Burkitt-Lymphoms. Das Burkitt-Lymphom ist ein bösartiger Tumor der weißen Blutkörperchen. Er geht aus den B-Lymphozyten hervor und gehört zu den Non-Hodgkin-Lymphomen. Er wächst sehr schnell und befällt vor allem das Gesicht, den Hals, den Bauch, die Nieren oder die Eierstöcke. Die Erkrankung kann aber überall dort im Körper auftreten, wo sich gerade Lymphozyten befinden. Warum ein Burkitt-Lymphom entsteht ist noch nicht richtig erforscht. Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus, Gene oder aber auch ein abgeschwächtes Immunsystem können eventuell dafür verantwortlich sein. Da diese Tumore sehr schnell wachsen sollte die Therapie so schnell als möglich beginnen um die Heilungschancen zu erhöhen. Die Lymphome reagieren sehr gut auf eine Chemo- und Strahlentherapie.

Leitmerkmale:  je nach Ort, an dem sich der Tumor befindet
Definition Beim Burkitt-Lymphom handelt es sich um einen sehr schnell wachsenden Tumor des lymphatischen Gewebes

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Burkitt-Tumor
  • epidemisches Lymphom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: Kinder,Jugendliche
  • Afrika, Lateinamerika
Einteilung
  • endemisches Burkitt-Lymphom: Vorkommen in Afrika, betroffen sind v.a. der Ober- und Unterkiefer
  • sporadisches Burkitt-Lymphom: Vorkommen in den gemäßigten Klimazonen
  • HIV-assoziiertes Burkitt-Lymphom: Vorkommen bei HIV-Patienten
Ann Arbor Klassifikation
  • Stadium I: einzelne Tumore ohne lokale Ausbreitung
  • Stadium II: mehrere Tumore auf derselben Seite des Zwerchfells mit und ohne lokale Ausbreitung
  • Stadium III: Tumoren auf beiden Seiten des Zwerchfells
  • Stadium IV: mit Befall des Knochenmarks und/oder zentralen Nervensystems
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktor
  • Epstein-Barr-Virus
  • Malaria
  • geschwächtes Immunsystem
  • Vererbung: Chromosom 8 (MYC-Gen)
Lokalisation
  • Hauptort: Gesicht, Hals
  • Nebenort: innere Organe (v.a. im Bauchraum)
  • Spätort: Knochenmark, Zentrales Nervensystem, Hirnhäute
Symptome Rasch fortschreitend, die Symptome sind ganz unterschiedlich und sind davon abhängig je nachdem wo sich das Lymphom bildet:
  • Allgemeinsymptome: Schwellungen, Leistungsabfall, Übelkeit, Erbrechen
Diagnose Anamnese: Krankheitsbild
Labor: LDH erhöht
Apparative Diagnostik: CT, MRT, Knochenmarkpunktion

Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Strahlentherapie
Bilder

ff