Symptome (Leitbilder)
Caput succedaneum

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Caput succedaneum

Geburtsgeschwulst, Kopfgeschwulst sind weitere Bezeichnungen für das Caput succedaneum. Das Caput succedaneum ist die Bezeichnung für eine Flüssigkeitsansammlung im Subcutangewebe der Galea aponeurotica. Durch einen länger einwirkenden Druck und Zug auf den Kopf des zu gebärenden Kindes beim Weg durch den Geburtskanal kommt es am Schädel zu einem Ödem oder Hämatom. Die Flüssigkeitsansammlung liegt zwischen der Kopfhaut und dem Periost des Schädels. Das Kind steckt bei der Geburt für kurze Zeit im Geburtskanal fest. Es kommt zu einem vermehrten Druck auf die Blutgefäße. Diese erweitern sich und werden mehr durchlässig. Es treten geringe Mengen an Blut oder Gewebeflüssigkeit aus den Blutgefäßen aus und sammeln sich im Bindewege, da auch der Abtransport des Blutes durch den Druck auf die Venen gestört ist. Dieses Symptom bildet sich bei Schonung des Kindes in der ersten Lebenswoche von alleine zurück. Wodurch es auch zu keinen Komplikationen kommt.

Leitmerkmale:  teigige leicht bläuliche Schwellung am Schädel
Definition Beim Caput succedaneum handelt es sich eine Ödem- oder Hämatombildung am Schädel während des Geburtsvorganges

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Geburtsgeschwulst
  • Kopfgeschwulst
Ursachen
  • länger dauernde vaginale Geburt
  • Zangengeburt
  • Geburt mit der Saugglocke
Symptome
  • Schädel: teigige, schlecht abzugrenzende, serös-blutige, leicht bläuliche Schwellung, überschreitet einzelne Schädelnähte
  • Schmerzen: leichte bei Berührung
Diagnose Anamnese: Symptome, Geburt
Körperliche Untersuchung: Kopf (Abtasten des Ödems)

Differentialdiagnose
  • Kephalhämatom
  • subgaleatisches Hämatom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: kühlende Auflagen, Schonung
Bilder

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