Krankheiten
Chlorakne

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Chlorakne

Bei der Chlorakne handelt es sich um Hautausschlag der ähnlich einer Akne aussieht und durch eine Vergiftung mittels bestimmter Kohlenwasserstoffverbindungen verursacht wurde. Die Gifte (Toxine) werden über den Mund, per Inhalation oder aber auch durch Hautkontakt aufgenommen. Sie führen dann vor allem im Gesicht zu den typischen Hautreaktionen, wie Knoten, Blasen, Zysten oder Abszesse. Die aufgenommenen Kohlenwasserstoffe reichern sich dabei im Körper an und können einen Krebs verursachen. Die Behandlung ist sehr langwierig, da die Gifte nur sehr langsam im Körper abgebaut werden. Die Ausheilung kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Wichtig ist es vor allem die Quelle, von wo aus die Giftbelastung ausgegangen ist, zu erforschen, um eine weiter Aufnahme zu verhindern.

Leitmerkmale:  Knoten, Blasen, Zysten, Abszesse im Gesicht
Definition Als Chlorakne bezeichnet man einen Hautschlag, der vor allem im Gesicht auftritt, nach Aufnahme einer Überdosis an Kohlenwasserstoffverbindungen

Toxine
  • Chlornaphthalin
  • Chlorphenol
  • Dibenzodioxin
  • Dibenzofuran
  • Dioxin
  • Pentachlorphenol
Ursachen
  • Vergiftung mittels Kohlenwasserstoffverbindungen
Risikofaktoren
  • Arbeiter in der Elektro-/Chemieindustrie
  • Umgang mit Holzschutzmitteln/Pflanzenschutzmittel
Symptome
  • Gesichtshaut: Knoten, Blasen, Zysten, Abszesse, Mitesser, Verdickung der Hornschicht der Haarbälge
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen

Komplikationen
  • Narbenbildung
  • Krebs
  • Tod
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Hautreinigung mit sauren Syndets (keine fetthaltigen Cremes), Benzoylperoxid, Vitamin-A-Präparate, Antiseptika, Sonnenbäder, Bewegung an frischer Luft, Psychotherapie, Laser-Narbenbehandlung
  • Ernährungstherapie: auf fettreiche Nahrung (Schweinefleisch), weißen Zucker (Süßigkeiten, Schokolade), Weißmehl (Kuchen, Brot), Nüsse verzichten, Nikotin, Alkohol einschränken, Vollwert, ballaststoffreich, Zink, Vitamin A, Selen, Vitamin E, Vitamin B6
  • Physikalische Therapie: Gesichtsdampfbäder mit Kamille, Lehm-/ Heilerdeauflagen, Quark-/Kohlpackungen, Trockenbürsten
  • Naturheilkundliche Therapie: Aderlass, Akupunktur, Bachblüten, Eigenbluttherapie, Enzymtherapie, Homöopathie, Phytotherapie, Schröpfen, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Azelainsäure, Benzoylperoxid, Antibiotika, Retinoide, Hormonbehandlung, Glucocorticoide, linolsäurehaltige Cremes
  • Operative Therapie: evtl. Narbenkorrektur, Kryotherapie, Organtransplantation
Bilder

ff