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Choanalatresie
Bei einer Choanalatresie handelt es sich um einen Verschluss der hinteren Öffnungen der Nasenhöhle. Sie kann sowohl einseitig wie auch beidseitig vorkommen, wobei ein einseitiger Verschluss gehäuft auftritt. Der Verschluss kann membranös (durch Membranen) oder auch knöchern sein. Der einseitige Verschluss ist meist durch immer wiederkehrende Entzündungen, der beidseitige Verschluss durch eine behinderte Nasenatmung gekennzeichnet. Schreien die Neugeborenen verbessert sich dabei die Zyanose. Die Erkrankung kann lebensbedrohlich sein, da die Säuglinge das Trinken/die Nahrungsaufnahme unterbrechen müssen um Luft zu holen. Tun sie dies nicht kann es zu einer Aspiration kommen. Die Erkrankung kann vor allem in Verbindung mit einem CHARGE-Syndrom auftreten. Bei der Behandlung ist es wichtig den Atemweg über den Mund freizuhalten. Danach muss der Verschluss operative wieder geöffnet werden. Restenosen können aber immer wieder auftreten, so dass meist mehrere Operationen nötig sind.
Definition | Als Choanalatresie bezeichnet man einen ein- oder beidseitigen Verschluss der Choanen |
Ursachen |
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Als Begleitsymptom bei |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome Apparative Diagnostik: Sondierung des Nasenrachenraums, Rhinoskopie, Röntgen, CT, MRT |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Bilder |
Notfallmaßnahmen bei der Choanalatresie
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, Intubation, i.v.- Zugang
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