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Cholera
Unter Cholera versteht man eine schwere Lokalinfektion des Dünndarmes mit heftigem Brechdurchfall(reiswasserartige Durchfälle) und erheblichen Wasser- und Elektrolytverlust. Betroffen davon sind vor allem unterernährte und geschwächte Personen in Gebieten in den eine schlechte Hygiene vorherrscht. Die Erreger leben im Küstengewässer und lieben eine Temperatur über 10 Grad Celsius. Die Symptome setzen plötzlich ein und gleichen am Anfang anderen Durchfallerkrankungen. In Ländern mit schlechter Hygiene sollte man deshalb nur abgekochtes Wasser oder Mineralwasser zu sich nehmen und auch zum Zähneputzen. Rohe Speisen (Salate) sollten nicht gegessen werden. Bei Ausbruch der Krankheit muss die davon betroffende Person so lange in Quarantäne gehalten werden bis sie nicht mehr ansteckend ist. Meldepflichtig ist dabei schon der Verdacht, dass jemand an dieser Krankheit erkrankt ist. Eine lebenslange Immunität gibt es nicht, man kann nach durchlebter Erkrankung sie wiederbekommen.
Definition | Bei der Cholera handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die bei starken Durchfällen zum Tod führen kann |
Vorkommen (vor allem bei) |
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Erreger |
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Ausbreitung |
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Ansteckung |
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Kurzbeschreibung |
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Inkubationszeit | Wenige Stunden bis max. 5 Tage |
Symptome | Meist symptomlos, sonst:
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Krankheitsdauer |
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Diagnose | Anamnese: Symptomatik (Reiswasserstühle, Choleragesicht), Auslandaufenthalt Labor: Erregernachweis im Erbrochenen, Stuhl und Blut (mikroskopisch, Kultur), Antikörper nach 4-6 Tagen im Blut |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen | Letalität 20-60 %
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Immunität/Prophylaxe |
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Therapie |
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Meldepflicht |
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Notfallmaßnahmen bei Cholera:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen:sofortiger Flüssigkeits-/Elektrolytersatz, Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: wie sie der Patient toleriert
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
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