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Cholesterinester-Speicherkrankheit

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Cholesterinester-Speicherkrankheit

CESD ist eine weitere Bezeichnung für die Cholesterinester-Speicherkrankheit. Bei der Cholesterinerster-Speicherkrankheit handelt es sich um eine vererbte Stoffwechselkrankheit bei der sich Cholesterinester in den Zellen anreichert. Die lysosomale saure Lipase, verantwortlich für den Abbau von Cholesterinester und Triacylglycerid, arbeitet nur noch mit geringer Aktivität. Dabei wird zwar noch Cholesterinester in die Zellen aufgenommen und freies Cholesterin zu den Zytosolen der Zelle transportiert, doch dieses wird dort nicht weiterverarbeitet und an das Zytoplasma abgegeben. Es reichert sich somit innerhalb der Zellen an. Die Zellen sterben dadurch langsam ab.

Leitmerkmale:  Hepatomegalie
Definition Eine Cholesterinester-Speicherkrankheit tritt auf, wenn Cholesterinester vermehrt in den Zellen gespeichert wird so dass diese absterben

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • CESD
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Gen LIPA, Chromosom 10, Genlocus q23.2 bis q23.3)
Symptome
  • Leber: Fettleber, Hepatomegalie
  • Blut: Hypercholesterinämie, Hyperlipidämie, niedrige HDL-Konzentration
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Labor: Cholesterin erhöht, Lipide erhöht, saure Lipase erniedrigt
Apparative Diagnostik: Leberbiopsie (Akkumulation der Hepatozyten)

Differentialdiagnose
  • Wolfman-Krankheit
Komplikationen
  • Arteriosklerose
  • Leberzirrhose
  • Leberversagen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Ernährungstherapie: cholesterinarm
  • Medikamentöse Therapie: Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase

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