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Chorea
Veitstanz ist eine weitere Bezeichnung für die Chorea. Die Chorea wird in vier Gruppe von extrapyramidalen Bewegungsstörungen je nach Schäden am Striatums, die gekennzeichnet sind durch plötzlich einsetzende unwillkürliche schnelle Zuckungen von Muskeln/- gruppen, eingeteilt. Vor allem davon betroffen sind die Muskeln der Extremitäten, des Gesichtes, des Halses und des Rumpfes. Sie treten sowohl in Ruhe wie auch unter Bewegungen auf und nehmen bei körperlicher und/oder seelischer Belastung zu. Die Bewegungen fallen dabei sehr unterschiedlich aus und verschwinden nach einiger Zeit auch wieder. Sie sind also asymmetrisch, schnell, unregelmäßig und von kurzer Dauer. Bei der Erkrankung überreagieren die Basalganglien, die die Muskelaktivität regulieren sollten. Es kommt zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter (vor allem des Dopamins) innerhalb der Nerven, so dass Bewegungen nicht mehr kontrolliert werden können. Die Erkrankung ist nicht heilbar und nimmt meistens einen chronischen schweren Verlauf.
Definition | Als Chorea wird eine Erkrankung des Gehirns beschrieben, die von den Basalganglien ausgeht |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Pathogenese |
Durch den Untergang von Hirnzellen können die Mimik, Körperhaltung und Bewegungen nicht mehr richtig kontrolliert werden. Beim Fortschreiten der Erkrankung verliert der Patient immer mehr die Kontrolle über seine willkürliche Muskulatur, die geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab |
Ursachen |
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Symptome | Lange unerkannt, die Symptome werden in Ruhe (Schlaf) weniger, nehmen aber bei Ermüdung/Anstrengung (Stress) zu:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Familienanamnese; neurologisch: ausgestreckte Zunge schnellt zurück, kann nicht gehalten werden Körperliche Untersuchung: Neurologie, Psyche Labor: Blutbild, Entzündungsparameter, Schilddrüsenwerte, Chromosom IV, Rheumafaktor Apparative Diagnostik: EEG, CT, MRT (Rückbildung der Basalganglien, Erweiterung der Hirnkammern), Liquoruntersuchung |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Nicht heilbar. Führt 15 Jahre nach Ausbruch der ersten Symptome zum Tod. |
ff