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Chorea minor
Chorea Sydenham ist eine weitere Bezeichnung für die Chorea minor. Als Choreaminor bezeichnet man eine Spätfolge des rheumatischen Fiebers bei Kindern (Mandelentzündung, Pharyngitis, Scharlach, Erysipel). Die Erkrankung kann nach Wochen bis Monate nach einer überstandenen Infektion auftreten. Dabei kommt es zu blitzartigen ausfahrenden Bewegungen der Hände, des Schlundes und der Gesichtsmuskulatur. Die Erkrankung heilt meistens nach 2- 3 Monaten ohne Nachfolgeerscheinungen aus. Durch die im Körper befindlichen Streptokokken werden die Basalganglien (vor allem die Substantia nigra und das Pallidum) angegriffen. Diese werden gehemmt und es kommt dadurch zu überschießenden Bewegungsabläufen. Die Symptome sind umso ausgeprägter, je mehr Nervenzellen untergehen und je größer die Entzündung ist.
Definition | Bei der Chorea minor handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung mit Antikörper gegen Streptokokken, die die Basalganglien des Gehirns angreifen |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Ursachen |
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Symptome | Verstärken sich bei Aufregung, verwinden im Schlaf:
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Streptokokkeninfekt Körperliche Untersuchung: Neurologie, Psyche Labor: Blutbild, Schilddrüsenwerte, Rheumafaktor, Antistreptolysintiter Apparative Diagnostik: CT, MRT (Atrophie des Nucleus caudatus), EEG, Elektromyographie |
Differentialdiagnose |
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Therapie |
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Bilder |
ff