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Chorionkarzinom

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Chorionkarzinom

Zottenkrebs, Trophoblasttumor, Chorionepitheliom sind weitere Bezeichnungen für das Chorionkarzinom. Das Chorionkarzinom ist ein hochmaligner Tumor des Gewebes der Trophoblasten der Plazenta. Er metastasiert sehr rasch. Der Tumor zählt zu den aggressiven Karzinomen. Er wächst schnell ins Myometrium ein und verbreitet sich über das Blut in die Vagina, Lunge, Leber, Nieren und das Gehirn. Der Tumor spricht gut auf die Chemotherapie an. Meist kann somit auf eine operative Entfernung der Gebärmutter verzichtet werden. Eine Heilung im Frühstadium einer Metastasierung ist deshalb auch noch möglich.

Leitmerkmale:  zyklusunabhängige vaginale Blutungen
Definition Beim Chorionkarzinom handelt es sich um einen hochbösartigen Tumor, der schnell ins Gebärmuttergewebe einwächst und über das Blut Tochtergeschwülste absetzt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Zottenkrebs
  • Trophoblasttumor
  • Chorionepitheliom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: ältere
Ursachen
  • unklar
Risikofaktoren
  • Blasenmole
  • selten nach Fehlgeburten, Tubargravidität
Symptome
  • Blutungen: zyklusunabhängig, vaginal, schmerzhaft
  • Gebärmutter: bildet sich nach der Geburt nicht zurück
  • Bauch: rasche Volumenzunahme
  • Metastasen: Vagina, Leber, Nieren, Lunge, Gehirn
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Uterus (fehlende Zurückbildung)
Labor: Beta-HCG erhöht
Apparative Diagnostik: Sonographie, Kürettage

Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Ausschabung der Gebärmutter

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