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Chorioretinopathia centralis serosa

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Chorioretinopathia centralis serosa

Retinopathia centralis serosa, zentrale seröse Chorioretinopathie sind weitere Synonyme für die Chorioretinopathia centralis serosa. Die Chorioretinopathia centralis serosa ist eine zentrale Netzhautablösung. Es kommt hierbei zu einem Defekt des Pigmentepithels der Netzhaut mit Störung der darunterliegenden Lamina choroidocapillaris und damit zu einer Flüssigkeitsansammlung unterhalb der Netzhaut des Auges. Es kommt dadurch zu einer Trennung zwischen Netzhaut und Sinneszellen von der ernährenden Pigmentschicht der Aderhaut. Die Sinneszellen können somit ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Die Erkrankung tritt meist einseitig auf.


Leitmerkmale:  zentraler grau-schwarzer Fleck im Gesichtsfeld, verzerrte Bilder
Definition Bei der Chorioretinopathia centralis serosa sammelt sich Flüssigkeit unterhalb der Netzhaut

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Retinopathia centralis serosa
  • Zentrale seröse Chorioretinopathie
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr
Ursachen
  • unklar
  • evtl.: psychische Belastung, Kortisoneinnahme
Risikofaktoren
  • Hormone: Cushing-Syndrom, Steroidzufuhr, Schwangerschaft
  • Allgemein: Schlafstörungen, Schlafapnoe, Schichtarbeit, Stress, Weitsichtigkeit
Symptome
  • Augen: Gesichtsfeldeinschränkungen, graue-schwarzer Fleck in der Mitte, Farnsehstörungen, Mikropsie, Makropsie, wenig beeinträchtigtes Sehvermögen (verzerrte Bilder)
Diagnose Anamnese: Klinik, Stress, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Augen (Sehtest), Perimetrie
Apparative Diagnostik: Funduskopie, optische Kohärenztomografie, Fluoreszenzangiografie
Differentialdiagnose
  • Skleritis
  • Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: nichtsteroidale Antiphlogistika, Carboanhydrasehemmer
  • Operative Therapie: Laserkoagulation