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Choroidalplexustumor

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Choroidalplexustumor

Als Choroidalplexustumoren bezeichnet man sehr selten Tumoren des zentralen Nervensystems. Die Tumoren gehen von den Epithelzellen des Plexus choroideus aus. Die Neubildung produzieren vermehrt den Liquor cerebrospinalis, wodurch die Liquorwege verlegt werden, diese anschwellen und das umliegende Gewebe verdrängen. Am häufigsten befindet sich der Tumor im ersten und zweiten Ventrikel.


Leitmerkmale:  Brechreiz, Erbrechen, Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen
Definition Beim Choroidalplexustumor handelt es sich um eine Gewebeneubildung innerhalb des zentralen Nervensystems

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kleinkinder
Einteilung Der Übergang zwischen den beiden Formen ist fließend:
  • Plexuspapillome: gutartig, selten Metastasen
  • Plexuskarzinome: bösartig
Begleiterkrankungen
  • Aicardi-Syndrom
  • Li-Fraumeni-Syndrom
  • Hippel-Lindau-Syndrom
Ursachen
  • unklar
  • evtl.: Viren
Symptome
  • Hydrocephalus mit Hirndruckzeichen: Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Müdigkeit
  • später: Ataxie, Papillenödem, Augenmuskellähmungen (verschwommenes Sehen/ Doppelbilder)
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Apparative Diagnostik: CT, MRT, Biopsie
Therapie
  • Operative Therapie: Tumorentfernung, evtl. Bestrahlung