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Christianson-Syndrom

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Christianson-Syndrom

Das Christianson-Syndrom ist eine angeborene Erkrankung mit geistiger Behinderung, Muskelhypotonie, Mikrozephalie und Krampfleiden. Die Erkrankung ist sehr selten. Sie äußert sich vor allem durch eine Muskelhypotonie, früh beginnende Krämpfe und einer Mikrozephalie. Für die Krankheit ist keine spezielle Behandlung bekannt, so dass nur die Krankheitszeichen gemildert werden können. Die Prognose ist ungünstig, da die davon betroffenen Personen im Alter von 25 bis 30 Jahren meist versterben.

Leitmerkmale:  Muskelhypotonie, Mikrozephalie, früh beginnendes Krampfleiden
Definition Beim Christianson-Syndrom handelt es sich um eine Erbkrankheit mit Mikrozephalie, schweren Entwicklungsverzögerung, Muskelhypotonie und früh beginnenden Krampfanfällen

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Jungen
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (X-Chromosom, Genlocus q26.3, SLC9A6-Gen)
Symptome
  • Muskeln: Hypotonie, Bewegungsstörungen
  • Gehirn: Mikrozephalie, Epilepsie
  • Allgemeinsymptome: geistige Behinderung, fehlende Sprachentwicklung
  • Begleitsymptome: Rumpfataxie, Gangstörungen, vermehrter Speichelfluss, offener Mund, Schluckstörungen, Dystonie, Ophthalmoplegie, gastroösophagealer Reflux
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Labor: Gentest
Apparative Diagnostik: MRT (Hypoplasie des Kleinhirns, vergrößerter 4. Ventrikel, dünner Balken)

Differentialdiagnose
  • Angelman-Syndrom
  • X-chromosomale geistige Behinderung
  • Spinozerebelläre Ataxie Typ 29
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome

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