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Chronisch venöse Insuffizienz (CVI)
Chronische Veneninsuffizienz, chronisch-venöses Stauungssyndrom sind weitere Bezeichnungen für die chronisch venöse Insuffizienz. Als Chronisch venöse Insuffizienz bezeichnet man venöse Abflussstörungen kombiniert mit trophischen Hautveränderungen meist aufgrund eines postthrombotischen Syndroms oder einer Veneninsuffizienz. Die Erkrankung kommt vor allem an den Unterschenkelbeinvenen vor. Sie wird bei der Beurteilung nach Stärke der Erkrankung in verschiedene Stadien eingeteilt, dabei wird vor allem auf die Hautveränderungen geachtet. Das Spektrum reicht von lokalen Gefäßerweiterungen (Besenreiser) bis zum nicht mehr abheilenden Hautdefekt (Ulcus cruris). Bei der Behandlung der Erkrankung muss dafür gesorgt werden, dass die Durchblutung des Beines sich verbessert und der Blutstau beendet wird. Eine Heilung im engeren Sinne gibt es nicht. Es können nur die Symptome verbessert werden und eine Weiterentwicklung der Erkrankung verhindert werden. Bewegung und gesunde Ernährung tragen dazu wesentlich bei.
Definition | Bei einer chronischen venösen Insuffizienz handelt es sich um Störungen des Venösen Rückflusses über die Beinvenen |
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Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung (Stadien) |
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Pathogenese | Schwache Venenwände können, bedingt durch eine Bindegewebsschwäche, den Druck (meist Bluthochdruck) des vorbeiströmenden Blutes nicht mehr standhalten. Es kommt zu Erweiterungen, Knoten und schlangenförmigen Gebilden (Varizen), in denen sich das Blut staut. Aus den Zellen der überdehnten Venenwände werden Lysosome (enzymgefüllte Bläschen) freigesetzt, die das Kollagenstützgewebe der Venenwände langsam abbauen. Die Venenwände werden dadurch durchlässiger, so dass Proteine und Flüssigkeit in das die Venen umgebende Gewebe eindringen können (Ödeme), die von der Lymphe nicht mehr abtransportiert werden können. In den Ödemen können sich Ekzeme bilden, die sich schließlich zum Ulcus cruris entwickeln (v.a. am medialen Knöchel) |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: tiefe Becken-/Beinvenenthrombose, Krampfadern, Symptome Inspektion: Beinumfangdifferenz, trophische Störungen (Zyanose, Hyperpigmentierung), Temperatur Apparative Diagnostik: Duplexsonographie (verdickte Venenwände), Venendruckmessung, Phlebographie |
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Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Abhängig von arterieller Durchblutung: ggf. Therapie einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit |
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Bilder |
ff