Symptome (Leitbilder)
Claudicatio intermittens spinalis

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Claudicatio intermittens spinalis

Claudicatio spinalis ist eine weitere Bezeichnung für die Claudicatio intermittensabdominalis. Als Claudicatio intermittens spinalis bezeichnet man ein Hinken, das seine Ursachen in einer Spinalstenose der Lendenwirbelsäule hat. Dabei werden immer wieder die Nerven der Cauda equina gereizt. Die dabei entstehenden Schmerzen strahlen bis Belastung der unteren Wirbelsäule, zum Beispiel durch aufrechtes Gehen, in die Beine aus. Nach einer bestimmten Gehstrecke muss der Patient anhalten, die Wirbelsäule entlasten (Kyphosierung der LWS), geschieht durch Vorbeugen, Hinsetzen oder Radfahren. Die Schmerzen bessern sich dadurch und der Patient kann weitergehen. Der Betroffen kann zwar ohne Schmerzen eine Treppe hinaufgehen, aber nicht herunter, dann treten starke Schmerzen auf.

Leitmerkmale:  immer wieder auftretende Schmerzen der Beine, die sich durch Vorbeugen/ Hinsetzen bessern
Definition Bei der Claudicatio intermittens spinalis handelt es sich ein schmerzbedingtes Hinken bei einer Spinalstenose

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Claudicatio spinalis
Ursachen
  • Spinalkanalenge auf Höhe der Lendenwirbelsäule
Symptome
  • Schmerzen: Beine/Rücken, intermittierend, belastungsabhängig (Gehen), abhängig von der Körperhaltung, besser durch gebücktes Gehen/ Bergaufgehen
  • Beine: Parästhesie, Kribbeln, Ataxie
Diagnose Anamnese: Klinik, Gehstrecke
Apparative Diagnostik: CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Claudicatio intermittens
  • periphere arterielle Verschlusskrankheit
  • Limboischialgie
  • Coxarthrose
  • Wirbelsäulenmetastasen
  • Spondylolisthesis
  • Borreliose
  • Syringomyelie
  • Polneuropathie
  • Bursitis trochanterica
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Physiotherapie
  • Naturheilkundliche Therapie: Osteopathie, Entspannungsübungen, Neuraltherapie
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika
  • Operative Therapie: Laminektomie
Bilder

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