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Clivuskanten-Syndrom

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Clivuskanten-Syndrom

Beim Clivuskanten-Syndrom handelt es sich um ein Krankheitsbild, das durch einen erhöhten intrakraniellen Druck erzeugt wird. Durch diesen Druck kommt es zur Quetschung des III. Hirnnervs, des Nervus oculomotorius, gegen die Knochen des Hirnstamms und somit durch dessen Schädigung zum Ausfall des Nervs. Dadurch wird die Pupille auf der von der Einklemmung betroffene Seite erweitert. Im Verlauf der Erkrankung kommt es dann zu einer Okulomotoriuslähmung wodurch die Pupille erstarrt. Dazu können Teile der Medulla oblongata in das Foramen magnum eingedrückt werden. Die Prognose hängt sehr stark von der Ursache und der Ausprägung der Erkrankung ab.

Leitmerkmale:  einseitig erweiterte Pupille, verminderte Augenbeweglichkeit
Definition Als Clivuskanten-Syndrom bezeichnet man eine Einquetschung des Nervus oculomotorius in den Tentoriumschlitz

Ursachen
  • erhöhter intrakranieller Druck
Risikofaktoren
  • Hirntumor
  • Gehirnverletzung (z.B. Schädel-Hirn-Trauma): Subduralhämatom, Epiduralhämatom
  • Gehirnaneurysma
Symptome
  • Pupille: einseitige erweitert, später weit und lichtstarr, danach kann auch die zweite Pupille sich erweitern
  • Augen: starke Einschränkung der Beweglichkeit, Schielen
  • Allgemeinsymptome: Kopfschmerzen, Nackenschmerzen
  • bei Quetschung der Medulla oblongata: Bradypnoe, Hypertonie, Bradykardie
Diagnose Anamnese: Symptome
Körperliche Untersuchung: Augen (Beweglichkeit)
Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT

Komplikationen
  • Lähmung
  • Sehstörungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome

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