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Clouston-Syndrom

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Clouston-Syndrom

Ektodermale Dysplasie II, hidrotische ektodermale Dysplasie sind weitere Bezeichnungen für das Clouston-Syndrom. Beim Clouston-Syndrom handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung mit den Symptomen Hyperkeratose, Alopezie und Nageldystrophie. Es handelt sich dabei um die Mutation des Gens GJB6, das für die Ausbildung von Gap Junctions verantwortlich ist. Die Krankheitszeichen treten schon kurz nach der Geburt auf. Verantwortlich für die Erkrankung sind Fehlbildungen des äußeren Keimblattes (Ektoderm) in der Embryonalphase des Fetus. Dieses Keimblatt ist vor allem für die Entwicklung der Haut, Haare, Zähne, Nägel und Schweißdrüsen verantwortlich. Die Erkrankung kann nicht ausgeheilt werden. Es können nur die Symptome behandelt werden. Die Lebenserwartung des davon Betroffenen ist nicht verkürzt.

Leitmerkmale:  Hyperkeratose, Alopezie, Nageldystrophie im Säuglingsalter
Definition Als Clouston-Syndrom bezeichnet man eine Krankheit, die gekennzeichnet ist mit Haarausfall, vermehrter Hornhautbildung und Nagelveränderungen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Ektodermale Dysplasie II
  • hidrotische ektodermale Dysplasie
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant (Gen GJB6, Genlokus 13q12)
Symptome
  • Hyperkeratose: Handinnenfläche, evtl. auch an den Gelenken
  • Haar: Haarausfall am ganzen Körper (mittelstark bis stark), die verbliebenen Haare wachsen nur sehr langsam und sind fein/brüchig
  • Nägel: verdickt, wachsen langsam, Dystrophie, Mikroonychie, Paronychien, Brüchigkeit, Verfärbung
  • Allgemeinsymptome: keine Veränderungen an den Zähnen, Schwitzen ist normal
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Gentest

Differentialdiagnose
  • andere Formen der ektodermalen Dysplasie
  • Pachyonychia congenita
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Krankheitszeichen
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