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Clutton-Syndrom

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Clutton-Syndrom

Clutton-Hydrathrose, syphilitische Arthritis sind weitere Bezeichnungen für das Clutton-Syndrom. Als Clutton- Syndrom bezeichnet man einen symmetrisch vorhandenen Gelenkerguss, der von einer angeborenen Syphilis ausgelöst wurde. Man spricht dann von einem Clutton-Gelenk. Die Ursache hierfür ist eine Ansteckung des ungeborenen Kindes nach der 20. Schwangerschaftswoche. Die Erkrankung tritt meist im Alter zwischen 8 und 15 Jahren auf. Die Grundbehandlung besteht in einer Bekämpfung der Syphilis. Jedoch heilen in einer späten Phase die Knieergüsse mittels Antibiotika nicht mehr aus.

Leitmerkmale:  beidseitige Schwellung von großen Gelenken bedingt durch einer Syphiliserkrankung der Mutter
Definition Beim Clutton-Syndrom handelt es sich um einen Gelenkserguss der großen Gelenke bei einer Infizierung des Kindes mit Syphilis im Mutterleib

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Clutton-Hydrathrose
  • syphilitische Arthritis
Vorkommen
(vor allem)
  • zwischen 8 und 15 Jahren
Ursachen
  • Infizierung des Fetus mit Syphilis während der Schwangerschaft
Symptome Beidseitig (symmetrisch):
  • Gelenke: Schwellungen, Ergüsse, Granulome, Verdickung der Synovia
  • Lokalisation: große Gelenke (Ellenbogen, Kniegelenk)
  • Allgemeinsymptome: keine Schmerzen, meist keine Bewegungseinschränkung, Lymphknotenschwellungen, Taubheitsgefühle
Diagnose Anamnese: Klinik, Syphilis bei der Mutter
Körperliche Untersuchung: Gelenk
Labor: Syphilisnachweis
Apparative Diagnostik: Röntgen

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Hochlagerung der Gelenke, wechselwarme Bäder
  • Medikamentöse Therapie: Penicillin, Diuretika

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