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Cobb-Syndrom

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Cobb-Syndrom

Kutanmengiospinale Angiomatose, spinales arteriovenöses metameres Syndrom sind weitere Bezeichnungen für das Cobb-Syndrom. Als Cobb- Syndrom bezeichnet man eine seltene angeboren mit tumorartigen Neubildungen (Angiomen) an den Gefäßen. Sie kommt vor allem an den Gefäßen der Haut, Knochen, Rückenmark und in der Muskulatur vor. Die Erkrankung tritt nur in einem bestimmten Segment, das durch von diesem ausgehenden Spinalnerven versorgt wird, auf. Sie ist von Geburt auf vorhanden. Die meisten Angiome sind ungefährlich. Angiome im Rückenmark können dort aber große Schäden anrichten. Je nach Organbefall kann das Cobb-Syndrom sehr unterschiedlich verlaufen. In leichten Fällen ist hat der davon Betroffenen keine Einschränkung in seiner Lebensweise. In schweren Fällen kann es zu Organschäden oder Lähmungen kommen.

Leitmerkmale:  Angiome seit Geburt an
Definition Beim Cobb-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung mit venösen oder arterio-venösen Gefäßverletzungen der Haut, Muskeln, Knochen und des Rückenmarks

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Kutanmengiospinale Angiomatose
  • spinales arteriovenöses metameres Syndrom
Vorkommen
(vor allem)
  • Gefäße: Haut, Knochen, Rückenmark, Muskulatur
Ursachen
  • unklar
Symptome
  • Angiome: arterio-venös, venöse, an Muskeln/ Haut/ Knochen/ Rückenmark
  • Rückenmark: Nervenausfälle (Motorik, Sensorik), Lähmungen, v.a. an den Beinen
  • Haut: Portwein-Nävi, Angiokeratom, Lymphangiom, Angiolipom
  • Muskel/Knochen: meist asymptomatisch
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Haut, Muskulatur
Apparative Diagnostik: Sonographie, CT, MRT, Angiographie

Differentialdiagnose
  • Herpes zoster
  • Hämangiome
  • Fabry-Syndrom
Komplikationen
  • Thrombosen
  • Lähmung
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Kortikosteroide
  • Operative Therapie: Dekompression, Embolisation, Laserbehandlung

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