Krankheiten
Cogan-I-Syndrom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Cogan-I-Syndrom

Oculovestibuloauditorisches Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Cogan-I-Syndrom. Als Cogan-I-Syndrom bezeichnet man eine Krankheit, die sich vor allem auf die Augen und die Ohren (Innenohr) auswirkt. Die Ursachen für das Auftreten der Erkrankung sind noch nicht vollständig erforscht. Angenommen wird eine Autoimmunreaktion des Körpers. Das Krankheitsbild beginnt an den Augen und Ohren, kann aber auch auf andere Organe (Herz, Kreislauf, Muskulatur, Skelett, Verdauungstrakt, Aorta, Niere) übergreifen. Diese Symptome können akut und gleichzeitig, aber auch schubweise über Jahre hinweg und aufeinanderfolgend auftreten. Die Krankheit kann innerhalb von 2 Jahren zur Taubheit und Hörverlust führen. Bei entsprechender Behandlung bilden sich die Augenprobleme meist zurück, nicht so die Taubheit.

Leitmerkmale:  Hörverlust, Keratitis, Drehschwindel
Definition Beim Cogan-I-Syndrom handelt es sich um eine Krankheit der Augen und des Gleichgewichtsorgans des Innenohrs

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Oculovestibuloauditorisches Syndrom
Vorkommen
(vor allem)
  • zwischen 15 und 45 Jahren
Ursachen
  • unklar
  • evtl. Autoimmungeschehen mit Entzündungen der Blutgefäße des Auges/ Ohrs
Symptome
  • Augen: Keratitis, Skleritis, Episkleritis, Uveitis, Papillitis, Lichtempfindlichkeit
  • Ohren: Hörverlust, Tinnitus, Drehschwindel
  • Allgemeinsymptome: Myalgie, Fieber, Gelenkschmerzen, Lymphknotenschwellung, Kopfschmerzen, Polyneuropathie
Diagnose Anamnese: Symptome

Differentialdiagnose
  • Morbus Menière
  • Lyme-Borreliose
  • Epstein-Barr-Virus-Infektion
Komplikationen
  • Taubheit
  • Sehverlust
  • Aorteninsuffizienz
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Hörgerät
  • Medikamentöse Therapie: Kortikosteroide, Immunsuppressiva
Internetseiten

ff