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Colles-Fraktur

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Colles-Fraktur

Fractura radii loco classico, Radiusextensionsfraktur sind weitere Bezeichnungen für die Colles-Fraktur. Als Colles-Fraktur bezeichnet man einen Bruch des Radius an seinem distalen Ende. Ist die häufigste distale Radiusfraktur. Durch einen Sturz auf die Handfläche, die dabei gestreckt gehalten wird, wird die auf den ganzen Arm wirkende Kraft vom Oberarm auf die beiden Unterarmknochen übertragen. Das Maximum der Belastung tritt dabei am unteren Teil des Radius auf. Dieser hält den Druck nicht mehr stand und bricht. Das untere Bruchteil wird dabei nach radial und dorsal verschoben. Kann der Bruch reponiert werden kann konservativ behandelt werden (Gipsverband), sonst muss operativ eine Osteosynthese vorgenommen werden.

Leitmerkmale: Fehlstellung/Schmerzen am Handgelenk nach einem Sturz
Definition Bei der Colles-Fraktur handelt es sich um einen distalen Radialisextensionsbruch

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Fractura radii loco classico
  • Radiusextensionsfraktur
Ursachen
  • Sturz auf die gestreckte Handfläche
Risikofaktoren
  • Osteoporose
Symptome
  • Handgelenk: Schmerzen, Schwellung, Fehlstellung, eingeschränkte Beweglichkeit
Begleiterscheinungen
  • perilunäre Luxation
  • Kahnbeinfraktur
  • Kompression des Nervus medianus
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall
Körperliche Untersuchung: Palpation/Beweglichkeit des Handgelenks, Motorik/ Sensorik, Frakturzeichen
Apparative Diagnostik: Röntgen, evtl. CT

Differentialdiagnose
  • Smith-Fraktur
  • Galeazzi-Fraktur
  • Chauffeur-Fraktur
  • Luxation
  • Distorsion
  • Handgelenksarthrose
Komplikationen
  • Arthrose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika
  • Operative Therapie: geschlossene Reposition (Gips), Osteosynthese
Bilder

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