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Commotio spinalis

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Commotio spinalis

Rückenmarkserschütterung ist die deutsche Bezeichnung der Commotio spinalis. Als Commotio spinalis bezeichnet man eine Verletzung des Rückenmarks durch Krafteinwirkung. Es kommt dabei zu vorübergehenden Reiz- und Ausfallserscheinungen durch eine direkte Krafteinwirkung auf das Rückenmark. Die Funktionsstörungen können weder pathologisch noch radiologisch nachgewiesen werden. Die Beschwerden sind abhängig von der Schwere der Erschütterung und auch von der Lokalisation des Traumas. Der Funktionsstoffwechsel der Nerven, die das Rückenmark verlassen, ist beeinträchtigt. Die Symptome können von Gefühlsstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen reichen. Die Symptome bleiben jedoch nur maximal 48 Stunden vorhanden, dann verschwinden sie wieder.

Leitmerkmale:  Ausfall von motorischen/sensorischen Funktion für gut 48 Stunden
Definition Bei der Commotio spinalis handelt es sich um eine kurze Schädigung des Rückenmarks mit Ausfallerscheinungen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Rückenmarkserschütterung
Ursachen
  • Trauma (Auto-/Sportunfall)
Symptome Bleiben meist nur maximal 48 Stunden bestehen:

  • Extremitäten: Gefühlstörungen bis Lähmungserscheinungen
  • Organe: Blasenfunktionsstörung
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: je nach Klinik, Reflexe
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT, Lumbalpunktion

Differentialdiagnose
  • Rückenmarksprellung
  • Rückenmarksquetschung
  • Querschnitt
  • spinale Blutung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: je nach Klinik, Bettruhe, körperliche Schonung
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Kortikosteroide, Thromboseprophylaxe

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