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Computerspielsucht

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Computerspielsucht

Computerspielabhängigkeit, Onlinespielsucht sind weitere Bezeichnungen für die Computerspielsucht. Bei der Computerspielsucht handelt es sich um eine Anhängigkeit zur zwanghaften Nutzung von Computer- und Videospielen. Es kommt dadurch zu einer Einengung der Freizeitgestaltung des davon Betroffenen. Soziale Kontakte, andere Interessen, Arbeit, Schlaf, Essen, Körperhygiene und Bekanntschaften werden vernachlässigt.


Leitmerkmale:  keine Kontrolle über das Spielen am Computer
Definition Bei der Computerspielsucht handelt es sich um eine Verhaltenssucht

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Computerspielabhängigkeit
  • Onlinespielsucht
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: junge
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • genetische Faktoren
  • Allgemein: Überaktivierung des Belohnungszentrums, Realitätsflucht (vor Alltagproblemen), Stress (Dampf ablassen/ Fantasiewelt)
  • Psyche: gestörte Gefühlsregulierung, hohe Impulsivität, schwache Selbstkontrolle, geringes Selbstwertgefühl, kindliche Prägung (Erfahrung, dass Medien vor Langweile/ Traurigkeit schützen)
  • Spiele: Massively Multiplayer Online Role-Playing Games
Symptome
  • starkes Verlangen zu spielen
  • Toleranzbildung: Zunahme der Spieldauer/ Häufigkeit
  • Kontrollverlust über das Spielen
  • Weiterspielen trotz negativer Konsequenzen
  • Entzugserscheinungen (Reizbarkeit, Depression, Nervosität)
  • Heimlichkeit (Spieldauer wird versteckt)
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Abstinenz, Verhaltenstherapie