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Corpus-callosum-Agenesie-Neuropathie-Syndrom

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Corpus-callosum-Agenesie-Neuropathie-Syndrom

Andermann-Syndrom, Charlevoix-Krankheit sind weitere Bezeichnung für das Corpus-callosum-Agenesie-Neuropathie-Syndrom. Beim Corpus-callosum-Agenesie-Neuropathie-Syndromhandelt es sich um eine vererbte Erkrankung mit Untergang von Nervenzellen. Die Erkrankung schreitet so weit fort, dass die davon betroffenen Kinder nach gut 13 Jahren im Rollstuhl landen.


Leitmerkmale:  Agenesie oder Hypoplasie des Corpus callosum, sensomotorische Neuropathie
Definition Als Corpus-callosum-Agenesie-Neuropathie Syndrom beschreibt man eine neurodegenerative Erkrankung mit fortschreitend verlaufender sensomotorischer Neuropathie

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Andermann-Syndrom
  • Charlevoix-Krankheit
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kleinkinder
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 15, Genlokus q14, SLC12A6-Gen)
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Areflexie, Hypotonie, Muskelschwund, Intelligenzminderung, verzögerte Entwicklung
  • Psyche: Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Depressionen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Nervenleitgeschwindigkeit, Reflexe, Muskeln, Psyche
Labor: Genanalyse
Apparative Diagnostik: MRT
Komplikationen
  • Tod in der dritten Lebensdekade
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Orthesen, Physiotherapie, Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Neuroleptika