Coxa saltans

Schnappende Hüfte ist eine weitere Bezeichnung für die Coxa saltans. Die Coxa saltans ist ein Krankheitsbild bei dem ein Strang des Tractus iliotibialis der Fascia lata (Muskelfaszie des Oberschenkels) über den Trochanter major gleitet. Es kommt dabei zu einem Hängenbleiben oder zum ruckartigen Überspringen des Stranges über den Trochanter, vor allem dann, wenn das Hüftgelenk gebeugt oder aber auch gestreckt wird. Die Knochen springen dadurch. Dieses ruckartige Schnappen ist dabei gut hörbar und es entstehen dadurch auch Schmerzen. Die Symptome können dabei einseitig wie auch beidseitig auftreten und werden vor allem beim normalen Gehen bemerkt. Meist tritt eine Heilung nicht ein, es können aber die Symptome vermindert werden. Der Patient muss bei der Behandlung lernen optimal zu gehen, um das Hüftgelenk zu entlasten.

Definition	Bei der Coxa saltans handelt es sich um ein Krankheitsbild, das sehr selten auftritt und vor allem beim Gehen bemerkt wird
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Schnappende Hüfte
Vorkommen (vor allem bei)	zwischen 35 und 65 Jahren
Ursachen	unklar evtl. durch Verletzung/Überlastung
Risikofaktoren	übermäßiger Sport: Reiten, Fußball, Gymnastik, Gewichtheben
Symptome	tast-/hörbares Schnappen: bei Flexion/Extension im Hüftgelenk Knochen: springen beim Gehen Schmerzen: im Hüftbereich/Oberschenkel, beim Aufstehen/Hinsetzen/ Treppensteigen
Diagnose	Anamnese: Klinik Körperliche Untersuchung: Hüftgelenk (Flexion, Extension in Adduktionsstellung) Apparative Diagnostik: Röntgen (kein Befund), MRT
Differentialdiagnose	chronische Bursitis
Komplikationen	Sehnenverletzung
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Physiotherapie, Krankengymnastik, Stärkung der Muskulatur, Dehnübungen, Reduzierung von Übergewicht, regelmäßiger aber kein intensiver Sport, Wärmeanwendungen Naturheilkundliche Therapie: Neuraltherapie Medikamentöse Therapie: Glukokortikoide, Analgetika Operative Therapie: Festnähung des Tractus iliotibialis am Trochanter major