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Cronkhite-Canada-Syndrom

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Cronkhite-Canada-Syndrom

Gastrointestinales Polyposissyndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Cronkhite-Canada-Syndrom. Das Cronkhite-Canada-Syndrom ist eine angeborene Erkrankung des Verdauungstraktes. Es treten dabei zahlreiche Polypen im Magen-Darm-Trakt auf. Die Ursachen für die Krankheit sind nicht bekannt. Das erste Symptom ist ein wässriger Durchfall. Das Stuhlvolumen erreicht dabei bis zu 6 Liter. Es treten dazu, verursacht auch durch die Diarrhoe, verschiedene weitere Beschwerden, die durch eine Mangelernährung verursacht werden, auf. Die Behandlung kann sich nur an den Symptomen orientieren, da es keine Heilung gibt. Der Verlauf der Erkrankung ist fortschreitend. Die Mortalität werden der Komplikationen sehr hoch.

Leitmerkmale:   wässriger Durchfall, Alopezie, Nagelveränderungen, Hyperpigmentierung
Definition Beim Cronkhite-Canada-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung des Verdauungstraktes mit Polyposis

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Gastrointestinales Polyposissyndrom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • nach dem 50. Lebensjahr
Ursachen
  • unbekannt
Symptome
  • Verdauungstrakt: wässriger Durchfall, gastrointestinale Karzinome, Polypen
  • Allgemeinsymptome: episodische Leibschmerzen, Appetitlosigkeit, Geschmacksverlust, allgemeine Schwäche, Haarausfall, Gewichtsverlust (von mehr als 10 kg), Nageldystrophie (dünn/gespalten/verfärbt), Hyperpigmentierung (hell-/dunkelbraune Flecken)
  • evtl.Neurologie: Gefühlsstörungen, Taubheit, Prickeln
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Hypoproteinämie, Hypoalbuminurie
Apparative Diagnostik: Endoskopie

Differentialdiagnose
  • generalisierte juvenile Polyposis
  • Peutz-Jeghers-Syndrom
  • Klappenpolyposis
  • hyperplastische Polyposis
  • entzündliche Polyposis
  • lymphomatöse Polyposis
  • lipomatöse Polyposis
Komplikationen
  • Magen-/Dickdarmkarzinom
  • Mangelernährung
  • Blutungen im Verdauungstrakt
  • Anämie
  • Elektrolytstörungen
  • Infektionen
  • Herzinsuffizienz
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Ernährungstherapie: Ausgleich des Elektrolyt-/Flüssigkeitshaushaltes
  • Medikamentöse Therapie: Kortikosteroide, Anabolika, Säurehemmer
Bilder

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