Krankheiten
Cyberchondrie

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Cyberchondrie

Morbus Google ist eine weitere Bezeichnung für die Cyberchondrie. Die Cyberchondrie ist eine psychische Angststörung, die durch Informationen aus dem Internet verursacht wurde. Viele Leute versuchen durch Informationen aus dem Internet ihre eigenen Krankheitssymptome und die dahinter versteckten Erkrankungen zu erforschen. Sie erstellen dadurch Eigendiagnosen, die starke Ängste auslösen können. Die wahrgenommenen Beschwerden können sich dadurch verstärken. Die eigene Tendenz zur Hypochondrie wird dabei nur weiter gefördert. Die Erkrankung wird erst sehr spät erkannt. Meist stehen die körperlichen Beschwerden im Vordergrund, erst spät werden die psychischen Symptome erkannt. Bedi der Behandlung muss die Zwangsvorstellung, schwer krank zu sein, als erstes bekämpft werden. Erst dann wird Schritt für Schritt der Internetbesuch zu vermindern versucht.

Leitmerkmale:  zwanghaftes Recherchieren im Internet über Erkrankungen und Gesundheit
Definition Bei einer Cyberchondrie handelt es um Angstzustände, die durch eine übermäßige Forschung von Erkrankungen im Internet ausgelöst werden

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Morbus Google
Ursachen
  • exzessive Recherche im Internet über Krankheiten
Symptome
  • harmlose (physiologische) Symptome werden als Erkrankung fehlgedeutet
  • häufige, oft zwanghafte Benutzung von Gesundheitsseiten im Internet
  • verstärktes Betrachten der eigenen Körperfunktionen
  • die eigenen Gedanken kreisen nur um die eigene Gesundheit und mögliche Erkrankungen
  • häufige Arztbesuche
  • immer wieder Konsultierung von anderen Ärzten (Doctor shopping)
  • Angst vor schweren körperlichen Erkrankungen
Diagnose Anamnese: Klinik

Komplikationen
  • Depression
  • Angststörungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Verhaltenstherapie, Behandlung der Symptome und Komplikationen

ff