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De-Morsier-Syndrom

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De-Morsier-Syndrom

Septo-optischen Dysplasie, septo-optische Hypoplasie, SOD sind weitere Bezeichnungen für das De-Morsier-Syndrom. Ein De-Morsier-Syndrom ist eineErkrankung der Nerven. Sie ist gekennzeichnet durch eine Hypoplasie der Nervus opticus, einer Hypophyseninsuffizienz und einem fehlenden Septum pellucidum. Die Krankheitszeichen sind von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ausgeprägt, so dass eine Diagnosestellung sehr schwierig ist. Nur circa 30 Prozent zeigen das Vollbild. Die Therapie besteht darin ein lebenlang das fehlende Hormon zu substituieren.

Leitmerkmale: Minderwuchs, Sehstörungen, Nystagmus, Ikterus im Kindesalter
Definition Beim De-Morsier-Syndrom handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung, die vom Gehirn ausgeht

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Septo-optischen Dysplasie
  • Septo-optische Hypoplasie
  • SOD
Ursachen
  • Vererbung: autosomal rezessiv oder dominant (Chromosom 3, Genlokus 3q14.3, HESX1-Gen)
Symptome
  • Wachstum: Minderwuchs, kleiner Penis
  • Augen: Sehstörungen, Nystagmus, Strabismus
  • Allgemeinsymptome: Ikterus, Hypoglykämie, Krampfanfälle
  • evtl.: Diabetes insipidus, Autismus, Pubertas praecox, Innenohrschwerhörigkeit, Herzfehler, Schlafstörungen, Adipositas
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Augen, Haut, Genitale
Labor: Zucker erniedrigt, Hormontests (Mangel an Wachstumshormon)
Apparative Diagnostik: Sonographie, MRT (Gehirn, fehlendes Septum pellucidum)

Differentialdiagnose
  • kraniotelenzephale Dysplasie
  • Polymikrogyrie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Zufuhr der fehlenden Hormone (Wachstumshormon, TSH, GnRH, ACTH)

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