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Dermatozoenwahn
Insektenwahn, Befallswahn, Ekbom-Syndrom, chronisch taktile Halluzinose, Parasitophobie sind weitere Bezeichnungen für den Dermatozoenwahn. Als Dermatozoenwahn bezeichnet man eine Art von Wahn, bei der die betroffene Person glaubt, dass sich Lebewesen (Insekten, Würmer, Milben, Läuse) unter der eigenen Haut sich befinden. Durch eine Störung im zentralen Nervensystem kommt es zu falschen Signalübertragungen mittels Dopamins. Der Patient nimmt dadurch den Körper anders als Normal wahr. Es treten Halluzinationen auf, die als wahr angenommen werden. Diese sieht und spürt der Patient. Dazu tritt noch eine veränderte Schmerzwahrnehmung auf. Die davon betroffenen Personen versuchen die Parasiten durch Selbstverstümmelung wieder los zu werden, indem sie mit Pinzetten diese zu erwischen versuchen oder die Haut mit chemischen Substanzen behandeln, was zu Ekzemen führt. Sie bringen dann getrockneten Schorf/Staub/ Hautschuppen in die Praxis mit, die sie untersuchen lassen wollen, da sie die entfernten Parasiten sind. Die Erkrankung führt zu einem hohen Leidensdruck und zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität, da man ständig mit seinem Wahn beschäftigt ist.
Definition | Beim Dermatozoenwahn handelt es sich um eine wahnhafte Vorstellung, dass die eigene Haut von Parasiten befallen ist |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Körperliche Untersuchung: Haut (Verletzungen) |
Differentialdiagnose |
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Therapie |
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ff