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Diffuser Alveolarschaden (DAD)
Als diffusen Alveolarschaden bezeichnet man einen akute Veränderung der Lungenstruktur mit Bildung von hyalinen Membranen. Durch eine Schädigung der Alveolaren kommt es zum Flüssigkeitsaustritt aus den Lungengefäßen und damit zu einer kapillaren Stauung, Ödemen und Schäden an den Alveolen. Daraus entstehen entzündliche Infiltrate (Thrombembolien) mit Ablagerungen von Hyalinen Membranen aus abgestorbenen Zellen, Proteinen und Surfactant. In der nächsten Phase kommt es zu Reparaturvorgängen. Das angelagerte Kollagen wird wieder resorbiert. Geschieht dies nicht so kommt es zur interstitiellen Fibrose mit verdickten Alveolarsepten.
Leitmerkmale: schwere Dyspnoe, Lungenödem
Definition | Unter einem diffusen Alveolarschaden versteht man eine schwere, lebendsbedrohliche Schädigung der Lunge |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Operationen, Medikamente Körperliche Untersuchung: Thorax (Auskultation, Lungenbiopsie) Labor: Entzündungsparameter, Blutgase (Sauerstoff erniedrigt) Apparative Diagnose: Röntgen (symmetrische Verschattungen), CT (Milchglastrübungen/ Konsolidierungen) |
Differentialdiagnose |
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Therapie |
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Notfall
Notfallmaßnahmen beim diffusen Alveolarschaden:
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: Wiederbelebung
- - Zusatzmaßnahmen: Beatmung, i.v.- Zugang