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Donovanosis

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Donovanosis

Granuloma inguinale, Granuloma venereum, Granuloma pudendum tropicum, Wucherbeule sind weitere Bezeichnungen für die Donovanosis. Als Donovanosis bezeichnet man eine bakterielle, sexuell übertragbare Erkrankung. Es kommt hierbei zu Geschwüren an den Genitalien. Die Ansteckung erfolgt über einen engen Hautkontakt während des Geschlechtsverkehrs. Die Erkrankung lässt sich gut mit Antibiotika behandeln. Bei der Behandlung müssen die Sexualpartner mitbehandelt werden. Es gibt aber keine Immunität bei überstandener Erkrankung.

Leitmerkmale: schmerzloses Ulkus im Genitalbereich
Definition Bei der Donovanosis handelt es sich eine bakterielle Infektionskrankheit mit ulzerierenden Läsionen im Genitalbereich

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Granuloma inguinale
  • Granuloma venereum
  • Granuloma pudendum tropicum
  • Wucherbeule
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr
Erreger
  • Bakterien: Klebsiella granulomatis (grammnegativ, anaerob)
Ausbreitung
  • Indien, Zentral-/Nordaustralien, Afrika, Karibik, Lateinamerika
Ansteckung
  • enger Hautkontakt
Inkubationszeit

1 – 10 Wochen

Symptome
  • Eintrittsstelle: multiple, schmerzlose Papeln oder subkutane Knoten, später konfluieren sie und bilden Ulzerationen (schmerzhaft, bluten)
  • bei Nichtbehandlung: inguinale subkutane Granulome (fleischige Geschwüre)
Diagnose Anamnese: Klinik, Sexualkontakt
Körperliche Untersuchung: Genitale
Labor: Erregernachweis

Differentialdiagnose
  • andere sexuell übertragbare Erkrankungen: Syphilis, Ulcus molle
Komplikationen
  • Elephantiasis
  • Sekundärinfektionen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: bis zur vollständigen Ausheilung Sexualverkehr vermeiden
  • Medikamentöse Therapie: Azithromycin, Ciprofloxacin, Doxycyclin

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