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Dopamin-Beta-Hydroxylasemangel

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Dopamin-Beta-Hydroxylasemangel

DBH-Mangel, Noradrenalin-Mangel sind weitere Bezeichnungen für den Dopamin-Beta-Hydroxylasemangel. Der Dopamin-Beta-Hydroxylasemangel ist eine seltene vererbte Erkrankung des Stoffwechsels. Da es zu einer Veränderung des Erbgutes im DBH-Gen kommt fehlt im Körper das Adrenalin und das Noradrenalin. Am meisten wirkt sich die Erkrankung auf das Herz und Kreislaufsystem und auf Orthostatik aus. Die davon betroffenen Kleinkinder bewegen sich nicht viel, da sich der erniedrigte Blutdruck nicht der Anstrengung anpasst und es somit zu Synkopen kommt. Es kommt darum auch zu vermehrten Stürzen mit Verletzungsgefahr. Die Symptome verschlechtern sich meist im Jungend- und Erwachsenenalter. Die Erkrankung kann nur durch Medikamente behandelt werden.

Leitmerkmale:  Hypotonie, Muskelhypotonie, Hypothermie des Neugeborenen
Definition Beim Dopamin-Beta-Hydroxylasemangel handelt es sich eine Erkrankung mit fehlendem Adrenalin und Noradrenalin im Blutplasma

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • DBH-Mangel
  • Noradrenalin-Mangel
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Neugeborenen
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 9, DBH-Gen)
Symptome
  • Herz/Kreislauf: Hypotonie
  • Muskeln: Hypotonie
  • Augenlider: Ptosis
  • Allgemeinsymptome: Schwindel, Übelkeit, Hypoglykämie, Hypothermie, Synkopen, keine körperlichen Anstrengungen, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Augenflimmern
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Körpertemperatur
Labor: Adrenalin fehlt, Noradrenalin fehlt, Dopamin erhöht, Blutzucker erniedrigt

Komplikationen
  • Sturzverletzungen
  • eingeschränkte körperliche Tätigkeiten
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Dihydroxyphenylserin

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