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Dreitagefieber

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Dreitagefieber

Exanthema subitum, Roseola infantum sind weitere Bezeichnungen für das Dreitagefieber. Beim Dreitagefieber handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die durch Herpesviren ausgelöst wurde. Es kommt hierbei zu einem plötzlich ansteigenden sehr hohen Fieber, das bis zu drei Tage anhält (manchmal sogar über fünf Tage) und dann, so plötzlich wie es gekommen ist, auch wieder abfällt. Danach kommt es zu einem feinfleckigen Ausschlag der meist am Stamm und am Nacken beginnt und siech dann auf den ganzen Körper verteilen kann. Dieser Ausschlag verschwindet ebenfalls schlagartig nach Stunden bis höchstens zwei Tage. Die Erkrankung geht schnell vorüber und die Kinder erholen sich davon sehr rasch. Das Dreitagfieber verläuft bei sehr vielen davon angesteckten Kindern ohne Beschwerden. Nach der Ausheilung besteht eine lebenslange Immunität.

Leitmerkmale: hohes Fieber über 3 Tage bei Kleinkindern
Definition Als Dreitagefieber bezeichnet man eine meist harmlose Erkrankung durch Herpes- Viren

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Exanthema subitum
  • Roseola infantum
  • Sechste Krankheit
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder: zischen dem 6. und 24. Lebensmonat
Erreger
  • Herpes- Viren Typ 6 (selten Typ 7)
Ausbreitung
  • überall
Ansteckung
  • Speichel
  • Tröpfcheninfektion
Inkubationszeit 5 – 15 Tage

Symptome
  • Fieber: hoch (39 – 41 Grad), über 3- 4 Tage, plötzlich ansteigend
  • Ausschlag nach dem Fieber: kleinfleckig, rot, am ganzen Körper (v.a. aber am Körperstamm und Nacken), später dehnt er sich auch auf den Gaumen aus, verschwindet nach Stunden bis 2 Tagen
  • Allgemeinsymptome: Husten, laufende Nase, geschwollene Halslymphknoten, Halsschmerzen, Lidschwellungen, Darmentzündung, Durchfall
Diagnose Anamnese: Klinik, Fieber
Labor: Leukozytose, später Leukopenie, IgM-Antikörper, HHV-IgG-Antikörper, HHV 6 In Blut/ Urin/ Speichel
Apparative Diagnostik: Liquorpunktion

Differentialdiagnose
  • Pfeiffersches Drüsenfieber
  • Masern
  • Röteln
  • Scharlach
  • Ringelröteln
  • allergische Hautreaktionen
  • Meningitis
Komplikationen
  • Fieberkrämpfe
  • Enzephalitis
  • Lungenentzündung
  • Hepatitis
  • Netzhautentzündung
Immunität/Prophylaxe
  • Immunität bei Erkrankung ein lebenlang
  • es gibt keinen Impfstoff dafür
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Bauch-/Wadenwickel, viel Flüssigkeit
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: fiebersenkende Zäpfchen, Virostatikum
Meldepflicht
  • keine
Bilder

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