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Dünndarmatresie

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Dünndarmatresie

Als Dünndarmatresiebezeichnet man eine angeborene Fehlbildung des Dünndarms. Diese ist gekennzeichnet durch ein nichtdurchgängiges Lumen des betroffenen Darmabschnittes. Die Ursache hierfür können eine vorgewölbte Membran oder ein Fehlen eines Darmteiles sein. Die Erkrankung wird in verschiedene Typen unterteilt.


Leitmerkmale:  galliges Erbrechen nach dem Trinken bei Säuglingen
Definition Bei der Dünndarmatresie handelt es sich um eine Entwicklungsstörung des Dünndarms mit nicht durchgängigem Lumen

Einteilung nach betroffen Darmabschnitt
  • Duodenalatresie
  • Jejunalatresie
  • Ilealatresie
Einteilung nach Grosfeld
  • Typ I: Unterbrechung durch die Membran
  • Typ II: proximaler und distales Darmteil enden blind, sind mittels Strangs verbunden
  • Typ IIIa: wie oben, ohne Verbindung
  • Typ IIIb: spiralig angeordnete, hypoplastische Darmteile
  • Typ IV: multiple Atresien
Allgemeine Einteilung
  • Typ I (Duodenal-Diaphragma): normale Muskelwand, das Lumen ist mittels Membran verschlossen
  • Typ II (strangförmige Duodenalatresie): mit einer kurzen Unterbrechung des Bindewebestranges
  • Typ III (vollständige Duodenalatresie): vollständige Durchtrennung der Enden des Duodenums
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. intrauterine Minderversorgung mit Blut ds betroffenen Darmabschnittes
Symptome
  • Verdauungstrakt: Erbrechen sofort nach dem Stillen
Diagnostik Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Röntgen mit Kontrastmittel
Komplikationen
  • Darmdurchbruch
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: parenterale Ernährung
  • Operative Therapie: Entfernung des Hindernisses