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Durst, vermehrter
Polydipsie, Trinkzwang sind weitere Bezeichnungen für den vermehrten Durst. Beim vermehrten Durst handelt es sich um ein andauerndes gesteigertes krankhaftes Durstgefühl und eine dadurch vermehrte Flüssigkeitsaufnahme. Die maximale tägliche Trinkmenge liegt bei 4 Liter. Meist wird die Polydipsie von einer Polyurie begleitet. Durch einen zu geringen Flüssigkeitsanteil im Körper kommt es zur Auslösung eines Durstgefühls im Gehirn. Dies ist ein ganz normaler Regalkreislauf im Körper. Dieser kann aber durch eine Erkrankung und andere Ursachen soweit gesteigert werden, dass das Durstgefühl sehr stark zunimmt und ein Vielfaches der normalen Tagesaufnahme von Flüssigkeiten (um die zwei Liter) aufgenommen werden muss. Dazu kommt, dass im Hypothalamus des Gehirns das Hormon ADH ausgeschüttet wird, das an den Nieren die Urinausscheidung minimiert. Wird nicht genügend Flüssigkeit aufgenommen oder die grundlegende Erkrankung nicht behandelt, so kann es zu einer lebensbedrohlichen Austrocknung des Körpers kommen. Gleichzeitig zum Wasser werden aber auch Elektrolyte und Mineralien, die für den Körper zum Leben notwendig sind, mit ausgeschieden.
Definition | Als vermehrter Durst bezeichnet man ein stark verstärkte Flüssigkeitsaufnahme verursacht durch einen übermäßigen Durst |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Durch eine unzureichende Konzentration des Harns in der Niere kommt es zu einem erhöhten Urin-/Wasserverlust. Die zu wenig vorhandene Flüssigkeit im Blutkreislauf melden Osmorezeptoren im Hypothalamus an das Gehirn. Es kommt zum Durstgefühl noch vor der Ausschüttung von ADH aus der Neurohypophyse. Die Wasserausscheidung über die Nieren wird dadurch vermindert |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Trinkgewohnheiten, Urinausscheidung Test: Durstversuch Labor: Blutbild, Elektrolyte, Blutzucker, Nierenwerte, Plasmaosmolalität, ADH, Urinuntersuchung Apparative Diagnostik: je nach Grunderkrankung, EEG, CT, MRT, Liquorpunktion |
Komplikationen |
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Therapie |
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ff