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Dysmorphophobie

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Dysmorphophobie

Körperbildstörung ist die deutsche Bezeichnung für die Dysmorphophobie. Als Dysmorphophobie bezeichnet man eine Störung in der Wahrnehmung seines eigenen Körpers. Der davon Betroffene glaubt einen unangenehmen Geruch abzusondern oder von einer heftigen Hauterkrankung befallen zu sein. Es ist, wenn überhaupt, nur ein geringer medizinischer Grund für die Behauptung vorhanden. Der Patient selbst fixiert sich aber auf die Scheinerkrankung. Sie betreiben deshalb eine ausgeprägte Körperpflege, exzessives Make-Up oder Training. Sie lassen des Öfteren Schönheitsoperationen über sich ergehen, ohne dann aber zufrieden zu sein und sich bald wieder in eine neue Operation zu stürzen. Der Erkrankten ziehen sich dabei immer mehr aus dem Alltag zurück und haben sogar vermehrt Suizidgedanken.

Leitmerkmale:  fühlen sich hässlich ohne Grund, sorgen sich übermäßig um ihr Aussehen
Definition Bei der Dysmorphophobie handelt es sich schwere psychische Störung bei der sich die Menschen hässlich fühlen obwohl es dafür keinen Grund gibt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Körperbildstörung
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen
Ursachen
  • psychosozial: Missbrauch/Vernachlässigung in der Kindheit, überbehütete Kinder, Personen mit geringem Selbstwertgefühl
  • biologisch: Serotonin
Risikofaktoren
  • Perfektionismus
Symptome Die Gedanken kreisen ständig um das Aussehen:
  • meint einen unangenehmen Körpergeruch abzusondern
  • glaubt eine ausgeprägte Hauterkrankung zu haben
  • glauben Entstellungen zu haben: Narben, schiefes Gesicht, große Ohren usw.
  • Körperteile: Gesicht/Brust/Beine/Hüften (Frauen), Muskeln/Körperbehaarung (Männer)
Diagnose Anamnese: Klinik, Aussehen?, wie viel Zeit für Schönheitspflege

Differentialdiagnose
  • Wahn
  • Depression
Komplikationen
  • Suizid
  • Depression
  • Zwangsstörung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Verhaltenstherapie
  • Medikamentöse Therapie: Antidepressiva, Neuroleptika

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