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Krankheiten
Dysregulativ-mikrobielles Ekzem

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Dysregulativ-mikrobielles Ekzem

Mikrobielles Ekzem, bakterielle Ekzematoid, Dermatitis nummularis, nummuläres Ekzem sind weitere Bezeichnungen für das dysregulativ-mikrobielle Ekzem. Als dysregulativ-mikrobielles Ekzembezeichnet man eine seltene Hauterkrankung mit nässenden krustig bedeckten Herden. Die Erkrankung tritt meist in Verbindung mit anderen Ekzemen auf. Die Beschwerden verschlimmern sich mit häufigem Waschen, Stress und Kontakt mit Wolle und treten meist im Winter auf. Es können dabei nur ein einzelner Herd oder auch mehrere gleichzeitig auftreten, die mehrere Wochen bis Monate bestehen bleiben können. Bei einem Schub tritt der Hautausschlag an derselben Stelle oder sehr benachbart davon auf.


Leitmerkmale:  scharf begrenzte, münzgroße, rötliche, teils nässende teils krustige Hautflächen
Definition Beim dysregulativ-mikrobielle Ekzem handelt es sich um eine Hauterkrankung mit Ekzemen, die schubweise über viele Jahre hinweg auftritt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Mikrobielles Ekzem
  • Bakterielle Ekzematoid
  • Dermatitis nummularis
  • Nummuläres Ekzem
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: mittleres/hohes Alter
  • Winter
Ursachen
  • unklar
  • evtl.: Kontaktallergie, Neurodermitis, Hautinfektionen (Staphylokokken), kaltes/trockenes Klima, trockene Haut, schlechte Durchblutung, Reaktion auf Medikamente
Symptome
  • Haut: scharf begrenzte/ rundliche (scheibenförmige), rötliche Plaques mit Bläschen/Papeln (stark verhornt, lederartige Verdickung), evtl. nässen, kein Konfluieren der Herde
  • Lokalisation: Beine/Arme (Streckseiten), Fuß-/Handrücken, evtl. Gesicht/ Stamm
  • Allgemeinsymptome: starker Juckreiz
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Haut, Allergietest
Differentialdiagnose
  • Psoriasis nummularis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: UV-Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Glukokortikoide
  • Operative Therapie: Herdsanierung