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Eichenprozessionsspinner-Allergie

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Eichenprozessionsspinner-Allergie

Die Eichenprozessspinner-Allergie ist allergische Reaktion auf die Haare des Eichenprozessspinners. Das Tier ist ein Nachtfalter, der vor allem in wärmeren Gebieten vorkommt. Die Raupen des Falters besitzen kleine mit Gift (Thaumetopein) gefüllte Brennhärchen, die sie vor feindlichen Angreifer schützen sollen. Berührt der Mensch diese Härchen so kommt es Reaktionen, die eine Allergie des Soforttyp (Typ-I-Allergie) auslösen. Die Härchen können sich aber auch vom Nest der Raupen lösen und über den Wind weitergetragen werden. Die Wirkung des Giftes bleibt über lange Jahre erhalten. Es kommt dabei zu Hautekzemen bei Hautkontakt, vor allem am Nacken, dem Gesicht und an den unbekleideten Armen und Beine, und zu Reizungen der Augen und Atemwege beim Einatmen der Härchen. Das kann sogar soweit gegen, dass es zu einem allergischen Schock kommt. Bei milden Fällen verschwindet die Erkrankung aber meist nach einer bis zwei Wochen wieder. Besondere Gefahr besteht zwischen Mai und Juli.

Leitmerkmale:  stark juckende Hautekzem, Atemnot nach Kontakt mit dem Eichelprozessspinner
Definition Bei der Eichenprozessspinner-Allergie handelt es sich um eine allergische Dermatitis nach Kontakt mit den Haaren des Eichenprozessspinners

Ursachen
  • Kontakt mit den Härchen des Eichenprozessspinners
Risikofaktoren
  • Spazieren im Wald
  • Wald- /Gartenarbeiter
Symptome
  • Haut: starker Juckreiz (v.a. Arme/Beine), Pusteln bis Quaddeln, Schmerzen
  • Lunge: Reizung der Atemwege (Mund/ Rachen usw.), Husten, Atemnot, Schleimhautschwellungen
  • Augen: Bindehautentzündung, Schwellung der Augenlider
  • Allgemeinsymptome: Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Schwindel, Kreislaufprobleme, Müdigkeit
Diagnose Anamnese: Klinik

Differentialdiagnose
  • Sonnenallergie
  • Insektenstiche
  • Asthma
Komplikationen
  • Atemnot
  • Bewusstseinsverlust
  • anaphylaktischer Schock
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: ausgiebiges Duschen, Wechseln der Kleidung und Waschen der gesamten Kleidung bei mindestens 60 Grad, Augen mit klarem Wasser auswaschen
  • Medikamentöse Therapie: Antiallergika, Antihistaminika, Kortisonpräparate
Bilder

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