Symptome (Leitbilder)
Eigengeruchswahn

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Eigengeruchswahn

Bromidrosiphobie, Bromiosis, Olfactory referende Syndrome sind weitere Bezeichnungen für den Eigengeruchswahn. Beim Eigengeruchswahn handelt es sich um eine negative Einstellung zum eigenen Köpergeruch. Die davon betroffenen Personen glauben, dass das Verhalten, die Gesten und der Gesichtsausdruck anderer Menschen von ihrem widerwärtigen Körpergeruch bedingt sind (vor allem Mundgeruch, Achselschweiß). Interpretieren diese Handlungen aber falsch, da kein schlechter Geruch vorhanden ist. Dabei greifen sie zu Parfums und anderen Kosmetika um diesen Geruch intensiv zu unterdrücken. Übertreiben bei der verwendeten Menge an Duftstoffen sehr stark. Zu dem Eigengeruchswahn kommen meist noch verschiedene Fehlwahrnehmungen und Fehlbewertungen dazu. In extremen Fällen kann es zu Vermeidung von bestimmen sozialen Situationen und zu Angstzuständen kommen. Durch verschiedene Medikamente kann das Krankheitsbild zwar gemildert, aber nicht geheilt werden.

Leitmerkmale: glaubt, dass sein Körpergeruch für Andere abstoßen wirkt
Definition Als Eigeruchswahn bezeichnet man seltene Wahnvorstellung, dass man einen schlechten und auf die anderen Menschen abstoßenden Körpergeruch hat

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Bromidrosiphobie
  • Bromiosis
  • Olfactory referende Syndrome
Ursachen
  • Schizophrenie
  • Zwangsstörung
  • hirnorganische Schädigungen: Hirntumoren, Gehirnblutung, Gehirnerschütterung, Meningitis
  • Demenz
  • organisches Psychosyndrom
Symptome
  • glauben abstoßend zu riechen, ist aber nicht der Fall
  • versucht an den Gesten/Verhalten anderer Personen seinen schlechten Körpergeruch zu eruieren
  • Waschen/Parfümieren sich ständig zur Bekämpfung des Geruchs
  • versucht organische Krankheiten zu suchen, die für den schlechten Geruch verantwortlich sind
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Apparative Diagnostik: CT, MRT (Gehirn)

Komplikationen
  • sozialer Rückzug
  • Ängste
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Psychotherapie, Verhaltenstherapie
  • Medikamentöse Therapie: Neuroleptika, Antipsychotika

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