Symptome (Leitbilder)
Eingewachsener Zehennagel

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Eingewachsener Zehennagel

Unguis incarnatus, Onychocryptosis sind weitere Bezeichnungen für den eingewachsenen Zehennagel. Als eingewachsenen Zehennagel bezeichnet man ein Einwachsen des Nagels in das Nagelbett. Meist davon betroffen ist der Großzehennagel. Dabei drückt der seitliche Nagelrand entweder in den Nagelfalz oder aber der verbreiterte Nagelfalz überwuchert den seitlichen Nagelrand. Durch den Druck auf das umliegende Gewebe des Nagels kommt es dort zu einer schmerzhaften Entzündung. Die Entzündung wird noch dadurch verschlimmert indem Bakterien in das vorgeschädigte Gewebe einwandern. Das Gewebe fängt somit zu wuchern an (Granulationsgewebe). Dies bereitet sehr starke Schmerzen. Meist ist eine konservative Behandlung durch eine Fachkraft Fußpflege ausreichend. Besteht die Erkrankung jedoch länger und treten Komplikationen (Eiterbildung) auf, so muss operiert werden.

Leitmerkmale: stark schmerzende, gerötete Umgebung der Zehennägel
Definition Bei den eingewachsenen Zehennägeln handelt es sich um eine Unterwanderung des Nagelrandes in den Nagelfalz

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Unguis incarnatus
  • Onychocryptosis
Ursachen
  • falsches Nagelschneiden: die Ränder werden zu weit nach unten geschnitten
  • zu enges Schuhwerk: es kommt zu einem dauerhaft erhöhten Druck zwischen Zehennagel und Haut
  • familiäre Häufung: breitere Nagelbette
Risikofaktoren
  • starker Fußschweiß: Hautaufweichung
Symptome
  • Entzündungszeichen: Schmerzen, Schwellung, Rötung, Erwärmung
  • später: Blutung, Eiter
Diagnose Anamnese: Klinik, Nagelschneiden, Schuhwerk
Körperliche Untersuchung: Nägel

Komplikationen
  • Osteitis
  • bakterielle Arthritis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: richtige Nagelpflege (nicht zu kurz oder oval schneiden), Fußbäder, Jod-Salben, Nagelkorrekturspange, Nagelkeil, bequeme Schuhe tragen
  • Operative Therapie: Emmert-Plastik
Bilder

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