Symptome (Leitbilder)
Eingeweideschmerz

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Eingeweideschmerz

Viszeralschmerz ist eine weitere Bezeichnung für den Eingeweideschmerz. Von einem Eingeweideschmerz spricht man, wenn die Schmerzen von den Brust-/Bauch- und Beckenorganen ausgehen. Je nachdem welches Organ und welche Körperhöhle davon betroffen ist, sind die Beschwerden sehr unterschiedlich. Der Schmerz ist meist nicht auf den Ort der Entstehung begrenzt, er bereitet sich nach weit entfernten Regionen aus. Der Auslöser des Schmerzes sind meist Druck, Dehnung, Mangeldurchblutung oder Entzündungen des davon betroffenen Organs. Die Schmerzen selbst können von krampfartige bis hin zu dumpfen Beschwerden erscheinen. Sie sind sehr schwer zu lokalisieren, da sie meist in die Umgebung ausstrahlen. Die Behandlung gestaltet sich sehr vielfältig. Die Behandlung der Grunderkrankung steht dabei immer im Vordergrund.

Leitmerkmale: dumpfe bis krampfartige Schmerzen in einer Körperhöhle
Definition Bei einem Eingeweideschmerz handelt es sich um Schmerzen an den verschiedenen Organen der großen Körperhöhlen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Viszeralschmerz
Einteilung
  • thorakale Eingeweideschmerzen: Schmerzen im Brustraum (Lunge, Herz, Gefäße)
  • abdominelle Eingeweideschmerzen: Schmerzen im Bauchraum (Magen, Leber, Gallenblase, Nieren, Pankreas, Darm, Milz)
  • pelvine Eingeweideschmerzen: Schmerzen in der Beckengegend (Blase, Enddarm, Prostata, Uterus)
Ursachen
  • Druck, Dehnung, Mangeldurchblutung oder Entzündungen der Organe
Symptome Je nach betroffenem Organ:

  • Schmerzen: dumpf, krampfartig, oft schwer zu lokalisieren
  • Allgemeinsymptome: Schweißausbruch, Übelkeit, Erbrechen, Blutdruckabfall, Tachykardie bis Bradykardie, Blässe, Ängste, Beklemmungsgefühl
Diagnose Je nach betroffenem Organ

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung des betroffenen Organs, Wärme-/Kälteanwendungen, Massagen, Krankengymnastik
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Darmsanierung, Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze, Neuraltherapie
  • Ernährungstherapie: Diät, reichliche Flüssigkeitszufuhr, Vermeidung von scharfen Speisen/ Alkohol/ Kaffee, keine Portionen
  • Medikamentöse Therapie: Kortikosteroide, Analgetika, Spasmolytika, Antidepressiva

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