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Einschlusskörpermyositis

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Einschlusskörpermyositis

Sporadische Einschusskörpermyositis ist eine weitere Bezeichnung für die Einschlusskörpermyositis. Als Einschlusskörpermyositis bezeichnet man eine entzündliche Muskelerkrankung. Die Beschwerden beginnen schleichend aber immer weiter fortschreitend in ihrer Stärke. Es kommt hierbei vor allem zu einer Muskelschwäche der Arme, Hände und Beine. Die Muskelkraft nimmt immer mehr ab und so landen die davon Betroffenen sehr schnell im Rollstuhl.


Leitmerkmale:  Schwäche/Atrophie der proximalen/distalen Muskeln
Definition Bei der Einschlusskörpermyositis handelt es sich um eine langsam fortschreitende entzündliche Muskelerkrankung

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Sporadische Einschusskörpermyositis
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: ab 50 Jahre
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl.: Virusinfektion, Autoimmunreaktion, vorausgegangene Muskelerkrankung, Vererbung
Symptome
  • Muskeln: Schwäche, Atrophie (Probleme beim Aufstehen/Treppensteigen/ Verwendung von Werkzeugen usw.), Reflexe erhalten
  • Allgemeinsymptome: Dysphargie
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: CK normal bis leicht erhöht. Mup44-Autoantikörper
Apparative Diagnostik: EMG, MRT (Atrophie, T2-/STIR-Sequenzen), Muskelbiopsie (Einschlusskörperchen)
Differentialdiagnose
  • faziokapulohumerale Muskeldystrophie
  • myofibrilläre Myopathie
  • Polymyositis
  • Dermatomyositis
  • Motoneuronenerkrankung
  • periphere motorische Neuropathie
  • nekrotisierende Myositis
Komplikationen
  • Stürze
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Physiotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Immunglobuline, Glukokortikoide. Monoklonale Antikörper