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Elsberg-Syndrom

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Elsberg-Syndrom

Radiculitis sacralis, Polyradiculitis sacralis sind weitere Bezeichnungen für das Elsberg-Syndrom.  Das Elsberg-Syndrom ist eine Erkrankung der Nervenwurzeln im sakralen Bereich (Kreuzbein). Durch noch unbekannte Ursachen kommt es zu einer Entzündung dieser. Vor allem davon betroffen ist der Conus medullaris und die Cauda equina. Es handelt sich dabei vermutlich um eine Variante des Guillain-Barré-Syndroms. Alles was vom Rückenmark unter L3 mit Nerven versorgt wird ist bei dieser Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen (unterer Unterbauch, Becken, Beine). Neben Parästhesien treten unangenehme, schmerzhafte Körperempfindungen auf, die sich durch Kribbeln, Taubheit, Einschlafen und verschiedene Kälte- und Wärmeempfindungen äußern. Die Beschwerden kommen dabei plötzlich.

Leitmerkmale:  Paraparese der Beine, Blasenentleerungsstörung, Stuhlinkontinenz
Definition Beim Elsberg-Syndrom handelt es sich um eine Entzündung der Nervenwurzeln am unteren Rückenmark (Cauda equina)

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Radiculitis sacralis
  • Polyradiculitis sacralis
Ursachen
  • unklar
  • evtl. Virusinfekte (Herpes simplex, HIV, Epstein-Barr-Virus, Cytomegalievirus), Neuroborreliose
Symptome Rasch auftretend:

  • sensomotorisch: Missempfindungen, schmerzhafte Körperempfindungen (Beine)
  • Allgemeinsymptome: Harnretention, Stuhlinkontinenz, Störung der Sexualfunktion
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Liquoruntersuchung (Erhöhung der Zellzahl)
Apparative Diagnostik: MRT (Entzündungen am Rückenmark)

Differentialdiagnose
  • spinale Tumore
  • Bandscheibenvorfall
  • Konus-Kauda-Syndrom
  • Multiple Sklerose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Beschwerden
  • Medikamentöse Therapie: Immunglobuline

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