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Embolie
Als Embolie bezeichnet man die Verlegung einer Blutbahn (teilweise oder vollständig) durch ein im Blut fortgetragenes Gerinnsel (Blutgerinnsel, Fetttropfen, Luftblasen, Fruchtwasser, Knochenmarkteile, Tumorteile). Der Blutstrom wird dabei unterbrochen. Der Verschluss kann sowohl die Venen wie auch die Arterien betreffen. Der Verschluss des Gefäßes liegt im Vergleich zur Thrombose nicht man Entstehungsort, sondern weiter von diesem entfernt. Die Embolie wird je nach Ursache in verschiedene Formen unterteilt. Am häufigsten von ihnen tritt entweder eine, nach einer Thrombose in den tiefen Beinvenen, aus gelöste venöse Thromboembolie auf, die zu einer Lungenembolie führt, oder eine arterielle Thromboembolie, die zum Apoplex führt. Viele kleine Verschlüsse werden meist gar nicht bemerkt. Bei größeren Verschlüssen kommt es über Schmerzen, Atemnot oder Infarkten bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen. Oft kommt es auch zu Umgehungskreisläufen (Kollateralen), hierbei fließt das Blut über andere Venen oder Arterien um den Verschluss herum, so dass es zu keiner Unterversorgung von Gewebe kommt. Bei der Therapie ist es wichtig die Durchblutung es betroffenen Gewebes so schnell wie möglich wiederherzustellen, damit nicht noch größere Schäden am Körper entstehen.
Definition | Bei der Embolie handelt es sich um einen Verschluss eines Blutgefäßes durch vom Blut eingeschwemmte Teile |
Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung nach der Ursache |
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Einteilung nach dem Ort der Embolie |
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Risikofaktoren |
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Bestandteile des Embolus |
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Symptome | Je nachdem wo sich der Embolus befindet:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Risikofaktoren, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme Körperliche Untersuchung: Haut, Puls-/Gefäßgeräusche Labor: Blutgase Apparative Diagnostik: EKG, Angiographie, CT, Röntgen, Sonographie |
Komplikationen |
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Therapie |
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Bilder |
Notfallmaßnahmen bei einer Embolie:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, zudecken
- Lagerung: Extremität tief lagern, Ruhigstellung, sonst halbsitzende Lagerung
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Schockprophylaxe (Schmerzbekämpfung, Sedierung)
- Cave: keine Kälte/Wärme zuführen (aber locker in Watte packen), keine i.m.- Injektion
ff