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Emetophobie

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Emetophobie

Angst vor Erbrechen ist eine weitere Bezeichnung für der Emetophobie. Als Emetophobie bezeichnet man eine krankhafte Angst davor Erbrechen zu müssen. Die Erkrankung zählt zu den Angststörungen. Man hat dabei Angst davor selbst zu erbrechen, mit ansehen zu müssen wie Andere sich erbrechen oder aber nur vom Erbrechen zu hören oder zu sehen (Fotos). Dem davon Erkrankten ist zwar klar, dass seine Angst unbegründet und sinnlos ist, kann sie aber nicht unterdrücken. Dies führt oft dazu, dass der Patient ständig Übelkeit verspürt, was wiederum die Angst davor noch verstärkt. Gleichzeitig tritt meist noch eine Essstörung auf indem der davon Betroffenen nichts mehr oder nur bestimmte Lebensmitteln isst, da er Angst hat sich nach den Mahlzeiten übergeben zu müssen. So zieht er sich allmählich aus dem täglichen Leben zurück. Sind Frauen davon betroffen, so versuchen sie mit allen Mitteln eine Schwangerschaft oder den Kontakt zu Schwangeren zu vermeiden. Häufig tritt bei Ihnen auch eine Abhängigkeit von Antibrechmitteln auf, da sie diese immer wieder und gehäuft einnehmen.

Leitmerkmale: Angst selbst zu erbrechen oder dass sich Andere erbrechen
Definition Bei der Emetophobie handelt es sich um eine übermäßig ausgeprägte, unerklärliche, nicht normale Angst vor dem Erbrechen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Angst vor Erbrechen
Ursachen
  • unklar
  • evtl. Vermeidungsstörungen in der Kindheit (darf im Auto nicht erbrechen usw.), Erbrechen in der Kindheit
Auslöser
  • Husten
  • Verdauungsgeräusche
Symptome
  • Angst vor:
    • sich übergeben müssen
    • wenn sich andere Personen übergeben müssen
    • über Erbrechen zu hören
  • Allgemeinsymptome: Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche, Atembeschwerden, Beklemmungsgefühle, Schluckbeschwerden, Übelkeit, Magenschmerzen
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Verhaltenstherapie, Konfrontationstherapie, Entspannungsübungen, Atemtechnik, sportliche Betätigung
  • Ernährungstherapie: gesunde Ernährung

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