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Endokrine Orbitopathie
Endokrine Ophthalmopathie, endokriner Exophthalmus sind weitere Bezeichnungen für die endokriner Orbitopathie. Bei der endokrinen Orbitopathie handelt es sich um ein autoimmunologisches Augenleiden mit endokrinen Exophthalmus. Es kommt hierbei zu einer Entzündung der Augenmuskeln, der Lider, des Orbitainhalts und des um die Augenhöhle liegenden Gewebes. Es kommt somit zu Flüssigkeitseinlagerungen und Schwellung der Weichteile um das Auge, die den Augapfel immer mehr aus der Augenhöhle herausdrücken. Dabei quellen die Augen stark hervor. Dazu wird der Nervus opticus zusammengedrückt, weshalb es zum Fehlsehen bis hin zur Erblindung kommen kann. Die Erkrankung tritt in verschiedenen Schweregraden auf und ist wegen seiner Auffälligkeit mit starken psychosozialen Belastungen vergesellschaftet. Die Ursache der Erkrankung ist ein schon vorhandener Morbus Basedow. Bei der Behandlung ist es wichtig eine normale Stoffwechselfunktion der Schilddrüse zu erreichen. Je weiter fortgeschritten die Entzündung ist, desto schwieriger ist es diese zu heilen.
Definition | Als endokrine Orbitopathie bezeichnet man eine Entzündung des Orbitainhaltes |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Stadien |
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NOSPECS-Schema | Die Klassen werden weiter in den Schweregrad mit 0, A, B, C unterteilt:
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LEMO-Klassifikation | Soll das NOSPECS-Schema erweitern:
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Pathogenese | Durch immunologische Reaktionen kommt es zu lokalen Einlagerungen an der Orbita mit Ödemen, die somit das Auge nach vorne aus dem Augapfel drängen |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Körperliche Untersuchung: Augenarztkonzil, seltener Lidschlag, Sklera ist beim Geradeaus-Blick zu sehen, Konvergenzschwäche Apparative Diagnostik: Sonographie (Hals), CT/MRT (Orbita) |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | 10% Verschlechterung, 30% Besserung, oft mit Defektheilung. |
Bilder |
ff