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Entzugssyndrom

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Entzugssyndrom

Abstinenzsyndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Entzugssyndrom. Als Entzugssyndrom bezeichnet man eine Reaktion des Körpers auf das Ausbleiben von psychotrop wirkenden Substanzen. Die Dauer und Stärke der Beschwerden hängen von der jeweiligen Substanz, die vorher jahrelange oder vermehrt eingenommen wurde, und von deren Dauer der Einnahme ab. Jede Substanzgruppe entwickelt substanzspezifische Entzugsbeschwerden. Die Symptome unterteilt man dabei in psychische und physische Beschwerden. Die Behandlung der Erkrankung muss in dafür vorhanden Drogenentzugsstellen vorgenommen werden.

Leitmerkmale:  psychische/physische Beschwerden nach einem Absetzen von Drogen
Definition Beim Entzugssyndrom handelt es sich um Körperbeschwerden, die auftreten nach einem teilweisen oder vollständigen Unterlass der Zufuhr

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Abstinenzsyndrom
Substanzen
  • Alkohol
  • Sedativa/Hypnotika
  • Opioide
  • Kokain
  • Cannabinoide
  • Tabak
  • Koffein
  • Steroide
  • Halluzinogene
  • Cortison
  • flüchtige Lösungsmittel
Ursachen
  • verminderte/ unterlassene Einnahme der suchtmachenden Substanzen
Symptome
  • physische Allgemeinsymptome: Zittern, Brechreiz, Schweißausbruch, Gänsehaut, Schlafstörungen, Schwindel, Krämpfe, epileptische Anfälle, Kreislaufprobleme, Durchfall, Hypertonie, Gliederschmerzen, Tachykardie
  • psychische Allgemeinsymptome: Unruhe, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Aggressivität, Müdigkeit, Angst bis Panik, Depression, Bewusstseinsstörungen, Konzentrationsstörungen, Halluzinationen
Diagnose Anamnese: Klinik, Suchtmitteleinnahme
Labor: Blutbild, Substanzen, Urin

Kompilationen
  • Suizid
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Suchtmittel langsam ausschleichen, Spezialklinik, Sport, Entspannungsübungen, Verhaltenstherapie
  • Medikamentöse Therapie: Beruhigungsmittel, Ersatzdroge

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