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Krankheiten
Eosinophile Ösophagitis

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Eosinophile Ösophagitis

Bei der eosinophilen Ösophagitishandelt es sich um eine Entzündung der Speiseröhre mit Infiltration von eosinophilen Granulozyten in die Schleimhaut. Durch eine ständig vorhandene Entzündung kommt es zu Einwanderungen von eosinophilen Granulozyten in die Schleimhaut und zu Veränderungen am Ösophagus.


Leitmerkmale:  Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken
Definition Als eosinophile Ösophagitis bezeichnet man eine chronisch entzündliche Erkrankung des Ösophaguses

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: Kinder, junge Erwachsene
Ursachen
  • Empfindlichkeit gegenüber Nahrungsmittel/ Umweltgifte
Risikofaktoren
  • allergisches Asthma
  • allergische Rhinitis
  • Nahrungsmittelallergien (Weizen, tierische Milchprodukte, Eiweiße)
Symptome
  • Verdauungstrakt: Schluckstörungen (Boluseinklemmung, Schmerzen), Sodbrennen, Erbrechen, Regurgitation, Würgereiz, Aufstoßen, Appetitlosigkeit
  • Essensstrategien: langsames Essen, langes Kauen, Nachtrinken, pürierte Nahrung, Meidung von bestimmten Lebensmitteln, Essen lieber zu Hause
  • Allgemeinsymptome: Brust-/Bauchschmerzen, bei Kindern Gedeihstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Allergien
Körperliche Untersuchung: Allergietest
Apparative Diagnostik: Ösophaguskopie (Längsfurchen, ringförmige Defekte), Biopsie
Differentialdiagnose
  • Mandelentzündung
  • Scharlach
Komplikationen
  • Aspiration
  • Perforation
  • Abszesse
Therapie
  • Ernährungstherapie: Meidung auslösender Speisen (Weizen, Milch, Eier, Meeresfrüchte, Soja, Nüsse)
  • Medikamentöse Therapie: Protonenpumpenhemmer, Glukokortikoide
  • Operative Therapie: Ösophagusdilatation