Untersuchungsmethoden
Epiduroskopie

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Epiduroskopie

Spiegelung des Spinalkanals mittels Einbringen einer Optik in den Epiduralraum, wird v.a. durchgeführt, wenn CT/ MRT keine ausreichenden Befunde liefern.

Allgemeines
  • dient zur Untersuchung der Dura mater und des Epiduralraums und der darin befindlichen Blutgefäße/Nerven
  • es wird auf mögliche Fibrosen/Stenosen/ Vernarbungen/ Nervenverletzungen und Entzündungen hin untersucht
  • Dauer: 1 Stunde
Indikation
  • Diagnostik/ Therapie von unklaren Rückenmarksschmerzen
  • Vernarbungen nach Bandscheibenoperationen
  • Spinalkanalstenose
  • exaktes Einbringen eines Epiduralkatheters zur Schmerztherapie
  • zielgenaue Medikamentengabe für bestimmte Nerven
Durchführung
  • der Patient ist am Untersuchungstag nüchtern
  • er erhält auf Wunsch eine leichte Sedierung
  • der Patient liegt sich auf den Bauch
  • die Einstichstelle wird mittels Lokalanästhesie betäubt
  • Einführen des Endoskops über die Haut in den Hiatus sacralis
  • und von dort weiter in den Epiduralraum
  • das Endoskop besteht aus einer Lichtquelle, einer Kamera und einem Arbeitskanal (Biopsie bei Entzündungen/Tumoren)
  • evtl. Aufzeichnung der Untersuchung und Auswertung
Kontraindikationen
  • Blutgerinnungsstörungen
Komplikationen
  • Kopfschmerzen
  • Blutungen
  • Infektionen
  • Herz-Kreislaufstörungen
  • Schwächegefühl in den Beinen
  • Schmerz an der Einstichstelle
  • Nervenverletzungen
  • Allergie auf die verwendeten Medikamente
Vorteil
  • schonende/sichere Untersuchung
  • genaue Untersuchungsergebnisse
Weitere
Untersuchungen
  • Biopsie
  • Röntgen
  • Sonographie
Video

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