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Krankheiten
Epilepsia partialis continua

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Epilepsia partialis continua

Koschewnikow-Epilepsie, Koschewnikow-Syndrom, Kojevnikov-Epilepsie sind weitere Bezeichnungen für die Epilepsia partialis continua. Die Epilepsia partialis continua ist eine Erkrankung mit kontinuierlichen klonischen Krampfanfällen von einzelnen Muskelgruppen. Durch Veränderungen am Gehirn kommt es hierbei zu fokalen Epilepsien. Die Krämpfe können über Jahre andauern und sind von einer Dauer von ein paar Sekunden bis Minuten.


Leitmerkmale: kontinuierliche motorische Symptome ohne Bewusstseinsverlust
Definition Bei der Epilepsia partialis continua handelt es sich um eine seltene Erkrankung mit wiederkehrenden, hartnäckigen fokalem Anfällen von Muskelkrämpfen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Koschewnikow-Epilepsie
  • Koschewnikow-Syndrom
  • Kojevnikov-Epilepsie
Ursachen
  • Gehirn: vaskuläre Läsionen (Apoplex), Tumore, tuberöse Sklerose, neuronale Heterotopie
  • Infektionen: Toxoplasmose, Tuberkulose, Syphilis
  • Autoimmunerkrankungen: Rasmussen-Enzephalitis
  • Stoffwechselstörungen: hyperosmolares diabetisches Koma, Mitochondriopathien
Symptome
  • Allgemeinsymptome: fokaler Status epilepticus ohne Bewusstseinsstörung (Dauer von Stunden bis Tag bis Jahre), nach Anfall Schwäche der betroffenen Muskulatur
  • Lokalisation: Hände, Gesicht
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Apparative Diagnostik: EEG, MRT
Differentialdiagnose
  • Morbus Parkinson
  • Asterixis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen
  • Medikamentöse Therapie: Antikonvulsiva